BMW wird in den nächsten Jahren zig Milliarden in die Entwicklung von neuen Antriebsformen, selbst fahrende Autos und Car-Sharing stecken müssen. Auf der anderen Seite schwächelt der wichtigste Absatzmarkt der Welt, China. Keine guten Voraussetzungen für den Autobauer. BMW könnte auch im kommenden Jahr sein Renditeziel im Kerngeschäft verfehlen. "Unser strategischer Renditeanspruch liegt nach wie vor bei 8 bis 10 Prozent", sagte Finanzchef Nicolas Peter am Montag vor Analysten in München. "Ob das 2019 gelingen wird, hängt von vielen Faktoren ab."
Gegenwind
Die erhöhten Zölle zwischen den USA und China würden den Autobauer 2019 erstmals über das volle Jahr treffen. Hinzu kommen Belastungen aus Währungseffekten und höhere Kosten für Rohstoffe. BMW rechne laut Nicolas Peter für 2019 mit Gegenwind im mittleren bis hohen dreistelligen Millionenbereich.
Bereits im laufenden Jahr bekommt BMW den Gegenwind zu spüren. Der Absatzmarkt in den USA hat seinen Zenit längst erreicht und auch das Wachstum in China, dem wichtigsten Autoabsatzmarkt der Welt mit knapp 25,7 Millionen Autos pro Jahr, nimmt 2018 eine Auszeit.
Modelloffensive
Eigentlich hatte BMW für dieses und das kommende Jahr die nach eigenen Angaben größte Modelloffensive seiner Geschichte angekündigt. Nur laufen einige margenstarke Fahrzeuge erst im Laufe des Jahres hoch. Nach Angaben von BMW werde sich der Schwung neuer Modelle 2019 noch nicht voll im Ergebnis widerspiegeln.
BMW hinkt VW hinterher