Für BMW-Chef Norbert Reithofer war es eine überaus erfolgreiche Woche. Am Mittwoch hat der Vorstand des Autobauers einen starken Ausblick für das Gesamtjahr geliefert. Viele Analysten korrigierten im Anschluss ihre Prognosen nach oben. Als Reaktion haussierte die Aktie. Das Papier brach aus dem sieben Monate anhaltenden Seitwärtstrend auf ein neues Allzeithoch nach oben aus.
Neue Kursziele
Das Analysehaus Warburg Research hat im Anschluss das Kursziel für den Autobauer von 90 auf 105 Euro angehoben. BMW habe eine überraschend optimistische Prognose für das laufende Jahr abgegeben, so Analyst Marc-Rene Tonn. Er habe daher seine Schätzungen für die operative Marge (Ebit-Marge) erhöht. BMW könnte es gelingen, dem Wettbewerber Audi die Krone als profitabelster Premium-Hersteller abzujagen. Ebenso optimistisch für die BMW-Aktie ist Bernstein Research. Die Experten sehen für den Autobauer ein Kursziel von 100 Euro. Anderer Meinung ist Analystin Laura Lembke von der US-Investmentbank Morgan Stanley. Sie hat die Einstufung für BMW nach Zahlen auf 'Equal-weight' mit einem Kursziel von 79 Euro belassen. Der Autobauer habe im vierten Quartal eine hohe Ergebnisqualität nachgewiesen und zudem mit einem optimistischen Ausblick überrascht.
Starker Auftakt
Nach dem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch hat die BMW-Aktie eine lange Seitwärtsrange hinter sich gelassen. Demnach muss die Einschätzung angepasst werden. Die Modellpalette ist klasse, Konzernchef Reithofer hat BMW wendig, flexibel und innovativ gemacht. Die Aktie kletterte auf ein neues Allzeithoch. Dieser Kurssprung muss erst verdaut werden. Ein freundlicher Gesamtmarkt vorausgesetzt, lautet das nächste Etappenziel 90 Euro.