BMW droht Ungemach. Weil der Münchner Automobilkonzern von der EU-Kommission einen "Bußgeldbescheid in signifikanter Höhe" erwartet, bildet das DAX-Unternehmen eine Rückstellung in Höhe von voraussichtlich über eine Milliarde Euro. Für die EBIT-Marge von BMW verheißt das nichts Gutes. Sie dürfte markant niedriger ausfallen als zuletzt prognostiziert. Es droht ein holpriger Wochenstart.
Das wird den Aktionären nicht schmecken. Der Autobauer BMW wird für die drohende Strafe im EU-Kartellverfahren ordentlich Geld zur Seite legen, nachdem man zuvor jede Schuld von sich gewiesen hat. Es habe keine Preis- oder Gebietsabsprachen zu Lasten von Kunden oder Lieferanten gegeben, so das Unternehmen. Jetzt heißt es, es werde eine Rückstellung in Höhe von voraussichtlich über eine Milliarde Euro gebildet. Aus den Beschwerdepunkten der EU-Kommission leitet der Autobauer ab, "dass die EU-Kommission mit überwiegender Wahrscheinlichkeit einen Bußgeldbescheid in signifikanter Höhe erlassen wird". Zugleich kündigte BMW an, sich gegen die Vorwürfe der EU-Kommission "wenn erforderlich mit allen rechtlichen Mitteln zur Wehr setzen".
Über eine Milliarde Euro – das hat signifikante Auswirkungen auf die EBIT-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern). Im Segment Automobile dürfte die EBIT-Marge für das laufende Geschäftsjahr daher nun voraussichtlich 1 bis 1,5 Prozentpunkte unter dem bisherigen Korridor von 6 bis 8 Prozent liegen – ein drastischer Rückschritt. Immerhin: Beim Konzernergebnis vor Steuern rechnet das Unternehmen unverändert mit einem deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr.
Trotzdem und trotz der Ankündigung, gegen die mögliche Strafe mit allen Mitteln vorzugehen, geriet der Aktienkurs der Münchener im späten Geschäft am Freitag auf der Handelsplattform Tradegate unter Druck. Zuletzt sackte er um mehr als zwei Prozent im Vergleich zum Schlusskurs im Xetra-Hauptgeschäft ab.
Damit droht zu Beginn der neuen Woche ein holpriger Start in den Handel.
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Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)
Mit Material von dpa-AFX
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