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02.09.2024 Florian Söllner

„Blutbad“: Xpeng-Schocker – BYD und Tesla im Zugzwang

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Der Preiskampf in China eskaliert. Die kleinen E-Auto-Start-ups unterbieten sich mit aggressiven Preisen. Den Vogel schießt der Mona M03 ab. Auch Dongfeng überrascht mit dem S7.

Das Addieren der E-Auto-Ausbaupläne zeigte schon 2023, was 2024 droht: zu viele Autos für zu wenig Kunden – siehe auch Grafik neues AKTIONÄR TV. Der Xpeng-Chef scherzte bei der Vorstellung des Xiaomi-SU7 noch mit Lei Jun, dass man sich jetzt beim Preis mehr anstrengen müsse. Nun der Knaller: Xpeng verkauft seinen neuen Mona M03 ab 17.000 Dollar und damit für rund die Hälfte von dem, was Tesla in China für das Model 3 aufruft. Ein China-Blogger beschreibt die Lage im E-Auto-Markt als „Blutbad“  siehe Tweet.

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(Dieser Artikel ist im AKTIONÄR Hot Stock Report 28/2024 erschienen und aktualisiert)

Muss BYD nachziehen?

Auch der rund 25.000 Dollar teure BYD Seal sieht nun alt aus. Xpeng hat damit in 52 Minuten 10.000 Bestellungen an Land gezogen und nach 48 Stunden schon 30.000 fixierte Order gemeldet. Xpeng helfen bei den Kosten offenbar günstige Strukturen und Teile aus dem großen VW-Konzern. Mit über 500 Kilometern Reichweite dürfte Xpeng vor allem Volumenhersteller BYD Kunden abjagen.

Die jüngsten Zahlen der Chinesen zeigen bei genauer Betrachtung erste Schrammen des Preiskampfes. Während im Vorjahr im Q2 der operative Cashflow noch knapp zehn Milliarden Dollar betrug, rutschte er im jüngsten Juni-Quartal rasant auf 0,5 Milliarden Dollar ab.

Zur Freude der Kunden dreht sich die Preisspirale immer schneller nach unten, auch weil sich die Preise für Batterien rund halbiert hatten. Auch Dongfeng startet eine 18.000-Dollar-Limo mit 555 km Reichweite. Depot-2030-E-Auto-Favorit Xiaomi hilft, dass das E-Auto-Geschäft vom starken Smartphone-Business quersubventioniert wird und man mit dem Xiaomi-Brand bereits sehr bekannt ist. Bis Ende des Jahres soll die Anzahl der SU7-Verkaufsshops auf über 200 – der AKTIONÄR hatte im Mai einen besucht – verdoppelt werden.

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