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Nach dem heftigen Rücksetzer von den Hochs aus der Corona-Zeit hat die Aktie von Block in den letzten Monaten wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Zwischen Ende Oktober und Mitte März hat sich der Kurs in der Spitze wieder mehr als verdoppelt. Nach Einschätzung der US-Investmentbank Morgan Stanley ist das Potenzial damit nun aber ausgeschöpft.
In einer aktuellen Studie hat Analyst James Faucette die Aktie von „Equal-Weight“ auf „Underweight“ abgestuft und das Kursziel von 62 auf 60 Dollar gesenkt. Ausgehend vom Wall-Street-Schlusskurs am Mittwoch signalisiert er damit fast 25 Prozent Verlustrisiko.
Grund für den Pessimismus: Der Markt überschätze das Wachstumschancen im Privatkundengeschäft rund um die Finanz-App Cash. Konkret nannte der Analyst in diesem Zusammenhang die bereits „hohe Marktdurchdringung und begrenztes zusätzliches Potenzial zur Ausweitung der Bank-/Kreditdienstleistungen“.
Der größte Teil des Marktpotenzials bei jüngeren Menschen der Generation Z sei bereits erfasst worden – „vor allem von der Konkurrenz“, schreibt Morgan Stanley. Und um darauf noch mit neuen Angeboten im Banking-Bereich zu reagieren, bewege sich Block zu langsam.
Zudem sei er nicht überzeugt, dass Block in der Lage ist, das Wachstum der Geschäftskundenplattform Square Seller wieder nachhaltig zu beschleunigen, so Faucette. Er verwies auf anhaltenden Gegenwind in diesem Geschäftsbereich.
Bullen in der Überzahl
Mit dieser skeptischen Haltung steht Morgan Stanley derzeit allerdings relativ isoliert da, denn von den 50 Analysten, die sich laut Bloomberg mit der Aktie beschäftigen, raten nur zwei weitere ebenfalls zum Verkauf. Für neun Experten ist sie eine Halte-Position, während die große Mehrheit von 38 Analysten zum Kauf rät.
Das 12-Monats-Konsensziel liegt bei 91,36 Dollar. Ausgehend vom Mittwochsschlusskurs bedeutet entspricht das noch rund 15 Prozent Luft nach oben – und das, obwohl der Kurs in den vergangenen sechs Monaten in der Spitze bereits um 125 Prozent gestiegen ist.
Nach der Abstufung durch Morgan Stanley gibt die Aktie am Donnerstag im vorbörslichen Handel rund drei Prozent ab. DER AKTIONÄR sieht bei der laufenden Empfehlung aus Ausgabe 48/23 deshalb allerdings keinen Handlungsbedarf. Seit Erstempfehlung hat sie bereits mehr als 30 Prozent zugelegt und einen komfortablen Abstand auf den Stoppkurs aufgebaut.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BLOCK INC.
