Der Bitcoin hat seine Aufwärtsbewegung am Freitagnachmittag beschleunigt und den charttechnischen Widerstand im Bereich von 48.000 Dollar genknackt. Erweist sich der Ausbruch als nachhaltig, könnte der Kurs schon bald zum ersten Mal seit dem brutalen Rücksetzer im Mai die psychologisch wichtige 50.000-Dollar-Marke überspringen.
Rückenwind liefert dem Bitcoin und dem gesamten Kryptomarkt das zurückkehrende Interesse institutioneller Investoren. So hat der Kryptobörsenbetreiber Coinbase angekündigt, eine halbe Milliarden Dollar und künftig mindestens zehn Prozent des Gewinns langfristig in Bitcoin und Co anlegen zu wollen (DER AKTIONÄR berichtete).
Auch Wells Fargo öffnet sich langsam
Die US-Großbank Wells Fargo teilte zudem mit, dass sie ihren wohlhabenden Kunden nun indirekten Zugang zu Bitcoin-Investments geben will. Laut einem Antrag bei der US-Börsenaufsicht SEC soll es sich dabei um einen Fonds handeln, der in Kooperation mit der Krypto-Firma NYDIG und FS Investments neu aufgelegt wurde.
Nach Goldman Sachs, BNY Mellon, JPMorgan und Morgan Stanley unternimmt damit ein weiteres Schwergewicht des US-Finanzbranche den ersten Schritt hin zu Öffnung für digitale Vernögenswerte – ein wichtiges Signal für die Legitimität der jungen Assetklasse.
Kryptomarkt gibt Gas
Am Kryptomarkt sorgt all das vor dem Wochenende für Jubelstimmung. Die Market Cap des Gesamtmarkts steigt um sieben Prozent auf 2,08 Billionen Dollar. Der Bitcoin kann mit einem Plus von gut sechs Prozent den charttechnischen Widerstand im Bereich von 48.000 Dollar knacken und den höchsten Stand seit dem heftigen Rücksetzer von Mitte Mai markieren.
Zudem setzt er sich durch den Ausbruch immer weiter vom mittelfristigen Seitwärtstrend der letzten Monate ab, was das Vertrauen der Investoren weiter stärken dürfte. Jede Bestätigung des Aufwärtstrends kann aktuell weitere Marktteilnehmer von der Seitenlinie anlocken. Erweist sich der Ausbruch als nachhaltig, rückt als nächstes die psychologisch wichtige 50.000er-Marke in den Fokus.
DER AKTIONÄR blieb während der Konsolidierung bullish für den Bitcoin, nun spiegeln sich die positiven fundamentalen Aussichten auch wieder stärker im Chartbild wider. Investierte Anleger bleiben daher dabei. Langfristig orientierte Neueinsteiger können das anziehende Momentum zum Aufbau einer spekulativen Position nutzen.
Hinweis auf Interessenskollision:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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