Der mittlerweile 65-jährige John Paulson ist seit seinem „Big Short“ auf die US-Immo-Blase vor einem Jahrzehnt eine Legende. Jetzt versteht er den Hype rund um den Bitcoin nicht.
Gegenüber Bloomberg sagte er zu Kryptowährungen: „Ich würde sie als ein begrenztes Angebot von nichts beschreiben. Kryptos haben keinen intrinsischen Wert, nur den Vorteil, dass es eine begrenzte Stückzahl gibt.“ Shorten würde er wegen der hohen Volatilität den Bitcoin jedoch nicht. Da er wegen einer in einem Jahr um „25 Prozent gestiegenen“ Dollar-Geldmenge jedoch weitere Inflation erwartet, findet er Gold spannend. Doch auch Gold bezahlt ähnlich wie Bitcoin keine Zinsen und ist abhängig von Angebot und Nachfrage.
Im AKTIONÄR TV wird darauf eingegangen, dass der Bitcoin tatsächlich hohe Risiken hat, doch „während für einen Cowboy damals Goldnuggets sinnvoll waren“, hätten in virtuellen Gaming- und VR-Welten neue, digitale Währungen durchaus ihre Berechtigung als Gold-Alternative.
„Alarm“ bei Inflation
Großes Problem bleibt die Inflation. „Ich denke, dass die Inflation weit über die derzeitigen Erwartungen hinausgehen wird," so Paulson. Deutsche-Bank-Chef-Economist David Folkerts-Landau sagte bereits vor vier Wochen: „Das Risiko, dass die Inflation dauerhaft überschießt und auf längere Sicht deutlich über dem jetzigen Zielwert liegt, ist hoch genug, um die Alarmglocke zu läuten.“ Auch Euro-Kritiker Dr. Markus Krall erinnert gerade per Twitter an die extreme Geldmengenausweitung.
Die EZB geht steil. Fast 150 Milliarden Euro frisches Zentralbankgeld in einer Woche. Das ist wohl der Beitrag der "Währungshüter" zur Inflationsbekämpfung. #inflation pic.twitter.com/pejg6YsHF9
— Dr. Markus Krall (@Markus_Krall) September 1, 2021
10.000 Prozent Plus mit Bitcoin-Tipp
Anfang 2016 hat der AKTIONÄR Hot Stock Report seine Leser auf die nahende neue „Welle des Bitcoins“ hingewiesen. Mittlerweile steht der Bitcoin rund 10.000 Prozent höher.
Das Depot 2030 hat 2020 rund 100 Prozent zugelegt und setzt nun auf zwei neue Hot-Stocks: Eine BioNTech-Alternative und einen Roboterauto-Software-Profiteur. Alle Transaktionen gibt es hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Florian Söllner hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.