Der Bitcoin verteidigt die psychologisch wichtige Marke von 5.000 US-Dollar und schlägt wieder den Weg nach oben ein. Positive Impulse kamen dabei vom Internationalen Währungsfonds und der Weltbank.
Nachdem es am Donnerstag mit dem Bitcoin rapide von 5.400 auf fast 5.000 US-Dollar nach unten ging, rutschte der Kurs am Freitag sogar kurz unter die 5.000. Übers Wochenende stabilisierte er sich jedoch wieder und hielt sich deutlich über der psychologisch wichtigen Marke. Zum Wochenbeginn tendiert der Kurs wieder nach oben. Auslöser könnte die Ankündigung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank sein.
Die beiden multinationalen Behörden veröffentlichten ein privates Blockchain-System mit einer Kryptowährung namens „Learning Coin“. Der Name verrät dabei schon sehr viel. Im engeren Sinne ist es nämlich keine Kryptowährung wie der Bitcoin, sondern dient dazu, vertrauter mit der neuen Technologie zu werden und selbst Anwendungsfälle zu testen. Einen Geldwert hat der „Learning Coin“ nicht.
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In einem Statement sagte der IWF: "Die Entwicklung von Krypto-Assets und Distributed-Ledger-Technologie entwickelt sich rasant […] Dies zwingt Zentralbanken, Regulierungsbehörden und Finanzinstitute, eine wachsende Wissenslücke zwischen Gesetzgeber, Politikern, Ökonomen und der Technologie zu erkennen. Dieses Projekt (Anm. d. Red.: der „Learning Coin“) beginnt, diese Lücke zu schließen und bildet eine starke Wissensbasis über die Technologie unter den Mitarbeitern von IWF und Weltbank."
Was bedeutet das für den Bitcoin?
Es ist nicht das erste Statement der global agierenden Behörden, welches sich für die Blockchain Technologie ausspricht. Dennoch ist es durchaus positiv zu werten, da das Projekt "Learning Coin" darauf abzielt, Lücken zwischen Gesetzgebern und Ökonomen zu schließen. Davon hängt der Erfolg von Kryptowährung maßgeblich ab. Denn ohne ein Mindestmaß an Regulierung wird die Innovationskraft blockiert, da Behörden eher dazu neigen etwas zu verbieten, als ein unkontrolliertes Wachstum zuzulassen.
Es bleibt abzuwarten, welchen Erfolg das Projekt hat. Der Krypto-Markt reagiert in jedem Fall positiv darauf.
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Marco Bernegg hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.