Dass die chinesischen Behörden das im Mai verhängte Verbot von Kryptomining seit der letzten Woche auch tatsächlich durchsetzen, hat am Kryptomarkt für große Unsicherheit gesorgt. Experten gehen davon aus, dass bis zu 90 Prozent der Miner in China den Betrieb einstellen und ihr Equipment außer Landes bringen müssen.
Da bislang schätzungsweise 65 bis 75 Prozent des Bitcoin-Minings in China erfolgte, sind die Auswirkungen des Verbots bereits deutlich zu spüren. Die Hash Rate, welche die Rechenleistung im gesamten Bitcoin-Netzwerk beziffert, ist seit dem Allzeithoch Mitte Mai inzwischen um rund 40 Prozent gesunken.
Obwohl die Maßnahmen in China quasi mit Ansage kamen und zunächst keine Gefahr für Funktion und Stabilität des Bitcoin besteht, sind die Kurse am Kryptomarkt zeitweise heftig eingebrochen. Auch die Aktien von Unternehmen mit Bezug zum Kryptomarkt sind auf Tauchstation gegangen. Dabei könnten Bitcoin-Miner außerhalb Chinas sogar profitieren – darunter auch eine laufende AKTIONÄR-Empfehlung.