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Bitcoin: MicroStrategy kauft, verkauft und kauft erneut – das steckt dahinter

Bitcoin: MicroStrategy kauft, verkauft und kauft erneut – das steckt dahinter
Foto: GettyImages
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Nikolas Kessler 28.12.2022 Nikolas Kessler

MicroStrategy hat die anhaltende Kursschwäche des Bitcoins in den vergangenen Wochen erneut zum Nachkauf genutzt, aber erstmals auch Coins verkauft. Gerüchte, wonach das Unternehmen die enormen Bitcoin-Bestände wegen der Marktturbulenzen infolge der FTX-Pleite komplett liquidieren könnte, haben sich trotzdem als stark übertrieben erwiesen.

Wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC am heutigen Mittwoch hervorgeht, hat die 100-prozentige MicroStrategy-Tochter MacroStrategy zwischen 1. November und 21. Dezember zunächst rund 2.395 Bitcoins im Gesamtwert von rund 42,8 Millionen Dollar in bar gekauft. Einschließlich Gebühren und weiteren Ausgaben wurden dabei rund 17.871 Dollar pro Bitcoin bezahlt.

Am 22. Dezember wurden dann rund 709 Bitcoins aus dem Bestand der Firma verkauft und dabei ein Erlös von 11,8 Millionen Dollar erzielt. Die aus dem Verkauf resultierenden Kapitalverluste sollen jedoch unter Nutzung geltender US-Einkommenssteuergesetze mit früheren Gewinnen verrechnet werden, was zu einem Steuervorteil führen kann, heiß es in der Mitteilung weiter.

Am 24.Dezember wurden schließlich weitere 810 Bitcoins für insgesamt rund 13,6 Millionen Dollar in bar gekauft. Einschließlich Gebühren und weiteren Ausgaben hat MicroStrategy dabei rund 16.845 Dollar pro Bitcoin bezahlt.

Netto-Zuwachs von 2.500 Bitcoins

Unter dem Strich ist der Bitcoin-Bestand des Unternehmens damit weiter angewachsen. Zum Stichtag am 27. Dezember standen rund 132.500 Bitcoins in der Bilanz – etwa 2.500 mehr als bei der letzten Mitteilung zum 31. Oktober. Insgesamt hat MicroStrategy für den Bitcoin-Schatz rund 4,03 Milliarden Dollar bezahlt, was einen durchschnittlichen Kaufkurs von rund 30.397 Dollar pro Bitcoin ergibt.

Dass MicroStrategy erstmals Bitcoins verkauft hat, ist durchaus eine Zäsur in der außergewöhnlichen Strategie des Unternehmens. Da der Verkauf jedoch aus steuerlichen Gründen erfolgte und durch die ebenfalls getätigten Nachkäufe überkompensiert wurden, kann von einem Rückzug keine Rede sein, im Gegenteil: Nach Einschätzung des AKTIONÄR wird die Bitcoin-Strategie durch die Nutzung steuerlicher Effekte noch ausgefeilter.

MicroStrategy (WKN: 722713)

Bei den Anlegern sorgt das am Mittwoch allerdings für gemischte Gefühle: Nach anfänglichen Gewinnen ist die MicroStrategy-Aktie im frühen US-Handel zeitweise um mehr als vier Prozent abgerutscht und arbeitet zur Stunde an einer Stabilisierung. Die Aktie steht nach der Talfahrt der vergangenen Monate aber ohnehin nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.

Der Bitcoin hat indes kaum auf die Meldung reagiert. Er verzeichnet am Mittwoch – ebenso wie die meisten Altcoins – moderate Verluste und stabilisiert sich damit auf vergleichsweise niedrigem Niveau.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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