Die Bitcoin Group profitiert weiter vom Hype rund um Kryptowährungen. Einerseits bei der Transaktionsaktivität auf dem Handelsplatz Bitcoin.de und andererseits in bilanzieller Hinsicht bei der Entwicklung des Eigenbestands an digitalen Währungen. Doch es gibt einen Haken, den Anleger beachten sollten.
Ende vergangenen Jahres konnte die Bitcoin-Group-Aktie enorm vom Höhenflug des Bitcoins profitieren. Seit Januar sind bei den Kursen allerdings nicht mehr viele Ähnlichkeiten zu erkennen. Während der Bitcoin seit Jahresbeginn um knapp 70 Prozent zulegte, ging es bei der Aktie der Bitcoin Group um rund 30 Prozent in die Tiefe.
Die Konkurrenz schläft nicht
Der Umsatz auf der Handelsplattform Bitcoin.de habe sich dem Unternehmen zufolge im Februar zwar gut entwickelt. Doch die Konkurrenz droht dem eigenen Handelsplatz mehr und mehr das Wasser abzugraben. Vor allem Coinbase ist derzeit in aller Munde, nicht zuletzt aufgrund des geplanten Börsengangs in diesem Jahr.
Da hilft es, dass die Bitcoin Group eigene Kryptowährungen hält. Der Bestand hat sich von 100 Millionen Euro im Januar auf nun 170 Millionen Euro im Wert gesteigert. Gegenüber dem Stand per Ende 2019 liegt das Plus bei 518 Prozent. Anleger sollten jedoch beachten, dass aufgrund der Korrektur in den vergangenen Tagen am Kryptomarkt die aktuelle Performance etwas geringer ausfallen dürfte.
Es scheint, als wurde die Bitcoin-Group-Aktie von der Entwicklung des Bitcoins abgekoppelt. In der Vergangenheit konnte eine hohe Korrelation der beiden Assets beobachtet werden, was seit Jahresbeginn nicht mehr der Fall ist. Möchten Anleger von der künftigen Entwicklung des Bitcoinpreises profitieren, sollten sie ein direktes Investment in den Bitcoin oder ein darauf bezogenes Zertifikat bevorzugen.
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Autor Laurenz Föhn ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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