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Am Kryptomarkt dominieren am Mittwoch auf breiter Front die roten Vorzeichen. Mit einem Minus von rund drei Prozent auf 24-Stunden verliert der Bitcoin damit ähnlich stark wie der Gesamtmarkt, doch in den vergangenen Monaten haben viele Altcoins besser performt als die digitale Leitwährung. Das zeigt sich inzwischen auch an der Bitcoin-Dominanz.
Laut dem Branchenportal coinmarketcap.com gibt es aktuell mehr als 16.000 Kryptowährungen, die es zusammen auf eine Market Cap von rund 2,3 Billionen Dollar bringen. Den Großteil davon macht alleine der Bitcoin mit rund 0,9 Billionen Dollar aus. Sein Anteil am Gesamtmarkt – die sogenannte Bitcoin-Dominanz – beträgt damit aktuell aber nur noch rund 40 Prozent.
Zum Vergleich: Zu Jahresbeginn 2021 hatte die Bitcoin-Dominanz bei fast 70 Prozent gelegen. Im Mai hatte die Kennzahl schon einmal kurzzeitig die 40-Prozent-Marke unterschritten, sich anschließend aber wieder auf bis zu 49 Prozent erholt.
Neben der steigenden Zahl an Coins ist es vor allem die relative Stärke einiger großer Altcoins, die die Dominanz des Bitcoin sinken lässt. Allen voran Ethereum, die Nummer 2 nach Market Cap, hat sich seit Jahresbeginn mehr als verfünffacht und trägt mit einer Marktkapitalisierung von rund 450 Milliarden Dollar nun 20,1 Prozent zum Gesamtmarkt bei. Zu Jahresbeginn 2021 waren es noch weniger als elf Prozent.
Andere Coins in den Top 10 wie Binance Coin, Solana oder Terra, die in den vergangenen Monaten teils sagenhafte Kursgewinne verzeichnet haben, kommen im Vergleich dazu auch weiterhin nur auf Gesamtmarkt-Anteile von 1,4 bis 4,0 Prozent.
Befürchtungen einiger Kritiker, dass die Ur-Kryptowährung Bitcoin ihren First-Mover-Vorteil oder gar ihren Reiz für die Investoren verliert, teilt DER AKTIONÄR deshalb aber nicht. Gerade für institutionelle Anleger, die erst seit Kurzem den Kryptomarkt für sich entdecken, ist der prominente Bitcoin in der Regel die erste Anlaufstelle – auch, weil es bei der digitalen Leitwährung die größte Auswahl an traditionellen Finanzprodukten gibt. Das erleichtert den Zugang und dürfte auch künftig für weitere Mittelzuflüsse sorgen.
Darüber hinaus sind Bitcoin und Ethereum auch für Privatanleger, die neu in den Kryptomarkt einsteigen wollen, die erste Wahl. Hier können auch Krypto-Neulinge mit langem Atem eine kleine Position als spekulative Depotbeimischung aufbauen.
Hinweis auf Interessenskollision:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, Ethereum.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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