Die wachsende Nachfrage von institutionellen Anlegern und großen Unternehmen nach Investments in Kryptowährungen wie dem Bitcoin haben zur Rekordjagd vieler Coins beigetragen. Auch wenn der Einstieg dieser Vorreiter häufig hohe Wellen schlägt: Insgesamt ist das Engagement dieser Investorengruppe noch überschaubar.
Wie das Branchenportal cointelegraph.com unter Verweis auf Daten der Website buybitcoinworldwide.com berichtet, gibt es weltweit aktuell 34 börsennotierte Unternehmen, die bereits in Bitcoin investiert haben. Die Bestände in den Bilanzen dieser Vorreiter-Firmen summieren sich auf 216.692 Bitcoin und sind zu aktuellen Kursen gute zehn Milliarden Dollar wert.
Das klingt zunächst nicht schlecht, entspricht aber nur 1,15 Prozent der rund 18,8 Millionen Bitcoins, die bereits geschürft wurden, beziehungsweise 1,03 Prozent der technisch möglichen 21 Millionen Bitcoins. Spannend ist jedoch auch der Blick auf die Verteilung der Coins: Mit über 105.000 Coins befindet sich nämlich fast die Hälfte in den Wallets des Software-Unternehmens Microstrategy. Auf den Rängen folgen Tesla (42.902 Bitcoins) und Galaxy Digital Holdings (16.400 Bitcoins).
Bitcoin-Fonds verwalten vier Prozent
Im Besitz von Fondsgesellschaften und Vermögensverwaltern, die Investmentprodukte auf den Bitcoin anbieten, befinden sich 816.379 Einheiten im Wert von aktuell rund 38,5 Milliarden Dollar. Das entspricht weiteren 4,3 Prozent aller bereits im Umlauf befindlichen beziehungsweise 3,9 Prozent aller maximal möglichen Bitcoins.
Auch hier ist eine hohe Konzentration beim größten Anbieter: Alleine im Bitcoin Trust des Krypto-Vermögensverwalters Grayscale befinden sich mit 655.000 Bitcoins rund 80 Prozent der von Fondsanbietern gehaltenen Coins.
Die Nachfrage treibt den Preis
In Summe befinden sich also gerade einmal gute fünf Prozent aller bereits geschürften Bitcoins im Besitz von börsennotierten Unternehmen und institutionellen Anlegern. Angesichts des wachsenden Interesses und der voranschreitenden Legitimität von Kryptowährungen wie dem Bitcoin als neuer Assetklasse sowie der Hoffnung auf eine Zulassung von Bitcoin-ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC dürfte diese Zahl mittel- und langfristig aber deutlich steigen.
Wegen ihrer natürlichen Knappheit steigt der Preis der digitalen Leitwährung bei wachsender Nachfrage. Mutige Anleger können daher jetzt eine kleine Position als spekulative Depotbeimischung aufbauen, um von langfristigen Preissteigerungen beim Bitcoin zu profitieren.
Hinweis auf Interessenskollision:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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