Der Bitcoin hat den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag vergleichsweise gut weggesteckt und am Wochenende über weite Strecken die Marke von 23.000 Dollar verteidigt. Zu Beginn der neuen Woche geht es im freundlichen Gesamtmarkt weiter aufwärts, wobei einige Altcoins noch stärkere Kursgewinne verzeichnen als die digitale Leitwährung.
Die überraschend starke Entwicklung des US-Arbeitsmarkts hat die Märkte am Freitag nur kurz belastet. Auf der einen Seite entkräften die Daten die These, wonach die US-Wirtschaft in einer Rezession steckt oder diese unmittelbar droht. Auf der anderen Seite steht weiteren Zinserhöhungen durch die Fed im Kampf gegen die hohe Inflation nun nichts mehr im Weg.
Speziell für Risiko-Assets, zu denen auch Kryptowährungen gehören, ist das eine potenzielle Belastung, die auf dem aktuellen Niveau aber bereits eingepreist sein dürfte. Der Bitcoin ist am Freitag jedenfalls nur kurz unter die Marke von 23.000 Dollar gefallen und hat diese auch am Wochenende nicht mehr nachhaltig unterschritten.
Am Montagvormittag legt er auf 24-Stunden-Sicht um mehr als drei Prozent auf rund 23.750 Dollar zu. Branchenbeobachter halten nun kurzfristig einen Ausbruch über die 25.000er-Marke für möglich. Einige Bullen haben sogar bereits die Widerstandszone im Bereich von 30.000 Dollar im Visier.
Auch am übrigen Kryptomarkt dominieren zu Wochenbeginn die grünen Vorzeichen. Ethereum auf Rang 2 der größten Digitalwährungen nach Market Cap legt ebenfalls rund drei Prozent auf 1.735 Dollar zu. Als größter Gewinner in den Top 10 nach Market Cap steigt Solana um fast sieben Prozent.
Im laufe der Woche werden einige US-Unternehmen mit Krypto-Bezug ihre Quartalszahlen vorlegen. Bereits heute nach US-Börsenschluss ist die Mining-Firma Marathon Digital an der Reihe. Am Dienstag (9. August) öffnen dann Branchenkollege Riot Blockchain und der Kryptobörsenbetreiber Coinbase ihre Bücher. Da die Aktien von Krypto-Firmen in aller Regel der Entwicklung am Kryptomarkt folgen und nicht umgekehrt, sind dabei keine allzu großen Auswirkungen auf die Bitcoin und Co zu erwarten. Spannend wird es aber allemal.
Nach der langen Talfahrt der letzten Monate sieht es bei Bitcoin und Co mehr und mehr nach einer nachhaltigen Bodenbildung aus. Zwar sind im angespannten Makro-Umfeld jederzeit erneute Rückschläge möglich, mutige Langfrist-Anleger können auf dem aktuellen Niveau aber weiterhin einen Fuß in die Tür stellen oder ihren Einstand verbilligen.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
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