Die spektakuläre Pleite von FTX hält die Kryptobranche weiterhin in Atem. Gründer und Ex-CEO Sam Bankman-Fried will von Betrug in seiner Firma aber nichts gewusst haben.
Die Insolvenz der Kryptobörse FTX im November hat nicht nur massive unternehmerische Fehler offenbart, sondern auch kriminelle Machenschaften. So sollen unter anderem Kundengelder zweckentfremdet worden sein, um den Wert des plattformeigenen FTX Token (FTT) künstlich aufzublasen, lautet einer der zahlreichen Vorwürfe der Ermittlungsbehörden. Mitgründer und Ex-CEO Sam Bankman-Fried will davon nichts gewusst haben: Er hat bei seiner Aussage vor einem New Yorker Gericht Anfang Januar auf „nicht schuldig“ plädiert und jegliche Betrugsabsichten abgestritten. Die Option auf einen Deal mit der Staatsanwaltschaft, die dem 30-Jährigen womöglich eine mildere Strafe eingebracht hätte, dürfte damit vom Tisch sein. Sollte Bankman-Fried in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen werden, drohen ihm laut US-Medienberichten bis zu 115 Jahre Haft.