Am Kryptomarkt sind in den vergangenen Stunden alle Dämme gebrochen. Der Bitcoin hat dabei den Kampf um die wichtige 30.000-Dollar-Marke endgültig verloren und taumelt am Donnerstagvormittag um weitere 13 Prozent bis auf 26.600 Dollar nach unten. Der Krypto-Gesamtmarkt verliert auf 24-Stunden-Sicht fast 20 Prozent.
Innerhalb weniger Tagen hat sich die Talfahrt am Kryptomarkt damit zu einem veritablen Crash ausgeweitet. Mit Ausnahme der Stablecoins notieren alle Coins in den Top 10 nach Market Cap mindestens 50 Prozent tiefer als zu Jahresbeginn. Die Marktkapitalisierung aller Krypto-Coins ist mit 1,14 Billionen Dollar auf den tiefsten Stand seit Anfang 2021 zurückgefallen.
Terra-Kollaps sorgt für Panik
Durch den Kollaps des Stablecoins TerraUSD (UST), der auch den Schwerster-Coin Terra (LUNA) mit ins Verderben gestürzt hat, herrscht bei vielen Marktteilnehmern die nackte Panik. Das spiegelt sich nicht nur in den brutalen Kursverlusten, sondern auch im Fear & Greed Index für den Kryptomarkt, der bereits seit Tagen „extreme Angst“ signalisiert.
Zu den belastenden Makro-Faktoren rund um Zins- und Rezessionssorgen gesellt sich nun auch noch die Angst, dass weitere Krypto-Projekte die aktuellen Marktturbulenzen nicht überleben könnten.
Mit Blick auf den Bitcoin besteht diese Sorge zwar nicht – was erklärt, dass die Verluste in Relation zum Gesamtmarkt und einzelnen Altcoins etwas geringer ausfallen. Weitere schmerzhafte Verluste bis hin zu einem erneuten Test der 20.000-Dollar-Marke sind im aktuellen Umfeld jedoch nicht auszuschließen.
Die Lage am Kryptomarkt ist dramatisch, da gibt es wenig zu beschönigen. Bitcoin-Fans bleibt daher nur das Wissen, dass Rückschläge um 60, 70 oder gar 80 Prozent beim Bitcoin keine Seltenheit sind sich der Kurs bis dato noch jedes Mal davon erholt hat. Wer langfristig investiert ist, beißt daher die Zähne zusammen.
Für Mutige mit langem Atem können Crashs wie dieser zudem eine Chance zum (Nach-) Kauf sein. Zuvor solle aber unbedingt eine Stabilisierung abgewartet werden.
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