Der Bitcoin zeigt sich vor dem Wochenende erneut von seiner schwachen Seite. Mit einem Minus von rund fünf Prozent rutscht er am Freitag erneut unter die 46.000-Dollar-Marke. Jesse Powell, CEO der US-Kryptobörse Kraken, hat inzwischen sogar seine bullishe Prognose für die Digitalwährung relativiert.
Noch im August prophezeite Powell, dass der Bitcoin Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres für „mehr als 100.000 Dollar pro Coin“ gehandelt werde. Eine Prognose, die angesichts der aktuellen Korrektur immer schwerer zu erfüllen ist. Stattdessen hält der Branchen-Profi nun zunächst einen „Krypto-Winter“ für möglich.
Das Risiko für weitere Kursverluste sei dabei jedoch begrenzt. „Ich glaube, viele Menschen sehen alles unter 40.000 Dollar als Kaufchance“, sagte er in einem Interview mit Bloomberg Technology. „Ich persönlich habe noch einmal gekauft, als wir vor ein paar Monaten in den Bereich von 30.000 Dollar zurückgekommen sind und viele warten nur darauf, zum Tiefstpreis wieder einzusteigen.“
Vom aktuellen Niveau aus sei schwer zu sagen, wohin die Reise beim Bitcoin als nächstes geht. Auf lange Sicht sei er aber nach wie vor bullish. „Wenn man sich die langfristige Trendlinie beim Bitcoin anschaut, geht sie einfach konsequent nach oben.“ Sein Rat für Bitcoin-interessierte Anleger: „Wenn ihr daran denkt, Bitcoin zu kaufen, dann mit einem Anlagehorizont von fünf Jahren und mehr“, so der Profi.
Ein Rat, den DER AKTIONÄR uneingeschränkt teilt. Denn auch wenn der Bitcoin die Hoffnungen einer Jahresendrallye bis auf 100.000 Dollar wohl nicht mehr erfüllen kann, ist die langfristige Performance absolute Spitzenklasse. Zur Erinnerung: Mitte März 2020 war der Bitcoin zeitweise für rund 4.500 Dollar zu haben. Heute kostet er – trotz des Rücksetzers vom Allzeithoch – mehr als zehnmal so viel.
Für Anleger mit langem Atem und ohne Angst vor großen Tagesschwankungen ist der Bitcoin also eine spannende spekulative Depotbeimischung. Die langfristige Kaufempfehlung gilt daher weiterhin.
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Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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