Nachdem die US-Börsenaufsicht SEC am Mittwoch der Vorwoche endlich grünes Licht gegeben hatte, hat tags darauf der Handel mit den ersten Bitcoin-Spot-ETFs an der Wall Street begonnen. Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock war von Anfang an dabei – und kann heute bereits einen wichtigen Meilenstein feiern.
Wie BlackRock nun mitteilte, hat der Spot-ETF beim verwalteten Vermögen (AUM) bereits am gestrigen Mittwoch die Milliardenmarke überschritten. Der iShares Bitcoin Trust, der am 12. Januar als einer der ersten an den Start gegangen war, hat dafür nur vier Handelstage gebraucht, denn an der Wall Street wurde am Montag wegen eines Feiertags nicht gehandelt. Damit war der BlackRock-Produkte der erste der in der Vorwoche zugelassenen Spot-ETFs, der diese Marke knacken konnte.
„Wir freuen uns, dass IBIT diesen Meilenstein bereits in der ersten Woche erreicht hat, was eine starke Nachfrage seitens der Anleger widerspiegelt“, so Robert Mitchnick, Head of Digital Assets bei BlackRock. „Das ist erst der Anfang.“
99,9 Prozent Bitcoin und 0,01 Prozent Cash
Das verwaltete Vermögen im iShares Bitcoin Trust setzte sich am Mittwoch aus gut 25.067 Bitcoin im Wert von 1,06 Milliarden Dollar und einem Barbestand in Höhe von 59.000 Dollar zusammen. Nach Daten des Branchenportals coindesk.com ging der ETF am Mittwoch mit 24,41 Dollar aus dem Handel, was einem kleinen Aufschlag von rund 0,4 Prozent gegenüber dem Bitcoin-Kurs gleichkommt.
Nach Informationen von Bloomberg-Experte Eric Balchunas summieren sich die Mittelzuflüsse in alle neuen Spot-ETFs nach vier Handelstagen nun auf rund 1,25 Milliarden Dollar netto. Mittelabflüsse aus dem Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) sind da bereits gegengerechnet. Das Handelsvolumen der Produkte liegt inzwischen bei fast zwölf Milliarden Dollar beziehungsweise 5,4 Milliarden Dollar, wenn man Grayscale außen vor lässt.
Die bis dato stärksten Mittelzuflüsse wurden demnach am gestrigen Mittwoch verzeichnet. Gemessen am Handelsvolumen bleibt indes der Launch am letzten Donnerstag bislang unerreicht.
LATEST: Day Four was a good one, the ROLLING NET FLOWS grew to +$1.2b after the Newborn Nine pulled in $914b on Wed, by far their best day yet, overwhelming the $450 out of $GBTC. The 'Nine' have now taken in $3b and traded $5.4b in first four days (abnormally high #s). $IBIT is… pic.twitter.com/mYBLggYlYK
— Eric Balchunas (@EricBalchunas) January 18, 2024
Nach der wegweisenden Zulassung von Spot-ETFs in den USA hat der Bitcoin in der Vorwoche bei rund 49.000 Dollar kurz ein 2-Jahres-Hoch markiert, ehe viele Anleger erst einmal Gewinne mitgenommen haben. Anschließend hat sich der Kurs im Bereich von 42.500 Dollar stabilisiert und pendelt dort nun seit Tagen seitwärts.
Für den AKTIONÄR ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis die Rally beim Bitcoin weitergeht. Denn mit den Spot-ETFs steht nun insbesondere auch großen institutionellen Investoren in den USA die Tür zu der Digitalwährung offen, während das Angebot durch das Halving im April noch knapper werden wird. Investierte Anleger bleiben dabei, mutige Neueinsteiger bringen sich in Stellung.
Bitcoin ist Mitglied im DER AKTIONÄR Krypto TSI-Index, mehr Infos zum Index gibt es hier.
Warum die US-Spot-ETFs auf den Bitcoin von BlackRock und Co hierzulande nicht gehandelt werden können und welche Alternativen es für Anleger gibt, um an einer Fortsetzung der Rally am Kryptomarkt zu partizipieren, lesen Sie in der neuen Ausgabe von DER AKTIONÄR (04/24) – hier geht’s zum E-Paper.
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