In wenigen Tagen findet beim Bitcoin das nächste Halving statt – eine Zäsur für die Digitalwährung, die in der Vergangenheit stets für steigende Kurse gesorgt hat. Die Erwartungen sind auch diesmal hoch, doch kritische Stimmen warnen bereits vor zu großer Euphorie.
Um die Inflationsrate des Bitcoin zu reduzieren und die Kryptowährung langfristig wertstabil zu halten, wurde vom anonymen Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto ein Mechanismus im Code der Digitalwährung verankert, der Halving genannt wird. Jedes Mal, wenn 210.000 neue Blöcke an die Blockchain angehängt werden, halbiert sich die Belohnung (Block Reward), die Miner für das Verifizieren von Transaktionen und das Hinzufügen neuer Blöcke in Form von neu geschaffenen Bitcoin erhalten. Etwa alle vier Jahre ist es so weit – das nächste Mal nach aktuellen Berechnungen voraussichtlich um den 20. April. Konkret halbiert sich die Belohnung dann von aktuell 6,25 auf 3,125 neue Bitcoin pro Block. Pro Tag kommen dann statt aktuell 900 Einheiten nur noch rund 450 neu in Umlauf. Die Halvings führen also dazu, dass das Angebot an neuen Coins langsamer wächst, und tragen in Kombination mit der Begrenzung des Angebots auf 21 Millionen dazu bei, dass der Bitcoin ein knappes Gut bleibt.