Bewegungsmangel ist schädlich. Wer sein Leben mit der Chips-tüte in der Hand auf der Couch fristet, verkürzt die Lebenserwartung um etliche Jahre. Die Erkenntnis ist wissenschaftlich belegt, gesellschaftlich akzeptiert – und trotzdem erkranken und sterben jedes Jahr Zehntausende Deutsche an den Folgen einer allzu bequemen Lebensweise.
Mit der Vermögensplanung verhält es sich ganz ähnlich, auch wenn die Folgen allzu großer Passivität hier natürlich weniger drastisch ausfallen. Trotzdem sind die Parallelen eindeutig. In einer Umfrage des Bundesverbandes deutscher Banken gaben immerhin drei von vier Befragten an, sich mit dem Thema Altersvorsorge zu beschäftigen. In einer früheren Umfrage von Statista sagte zudem die Hälfte der Befragten, ihr sei die Höhe der Rendite sehr wichtig. Die Deutschen sind sich also sehr wohl bewusst, dass sie etwas unternehmen müssen, um ein gewisses Maß an finanzieller Sicherheit zu erreichen. Wie sich diese Erkenntnisse allerdings mit den Zahlen der Bundesbank vereinen lassen, ist ein Rätsel, denn: Rund 40 Prozent des Vermögens der Privathaushalte versauern auf Spar-, Giro- und Tagesgeldkonten, werden mithin nicht (oder minimal) verzinst und verlieren angesichts der Inflation von aktuell 1,4 Prozent jedes Jahr an Wert. Die Lösung für dieses Problem ist einfach: Wer dem EZB-Irrsinn mit langfristigen Nullzinsen entfliehen und gleichzeitig ein Vermögen aufbauen will, muss Aktien kaufen.