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Bis 2030: Mehr als Hälfte aller BMW-Fahrzeuge mit Stecker?

Bis 2030: Mehr als Hälfte aller BMW-Fahrzeuge mit Stecker?
Foto: Börsenmedien AG
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Marion Schlegel 17.06.2019 Marion Schlegel

BMW-Chef Harald Krüger fordert von der Bundesregierung deutlich mehr Subventionen für Elektromobilität. In einem Positionspapier für den Autogipfel im Kanzleramt schlägt BMW Steuersenkungen für Ladestrom vor. Die Kommunen müssten gezwungen werden, kostenlose Parkplätze und andere Vorteile für E-Autos zu schaffen. Weil viele EU-Länder zu wenig für die Durchsetzung des E-Autos täten, müsse Deutschland Spitzenreiter werden - sonst könnte die deutsche Autoindustrie die strengen CO2-Vorgaben der EU nicht schaffen.

Über das Positionspapier hat das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel" berichtet. Das Papier liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Um den CO2-Ausstoß von 2021 bis 2030 um weitere 3,5 Prozent zu senken, müssten „55 Prozent der BMW-Flotte in 2030 einen Stecker haben", heißt es darin. Damit die Kunden die E-Autos aber auch kaufen, müsse die EU den Ausbau der Ladesäulen endlich europaweit durchsetzen - auch in Ländern wie Italien, die „extrem hohe CO2-Ziele unterstützt haben, aber viel zu wenig tun".

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Damit die Autobauer ihre Klimavorgaben trotzdem schaffen können, müsse Deutschland umso mehr tun und der E-Mobilität mit „spürbaren finanziellen Vorteilen" zum Durchbruch verhelfen. „Ein wesentlicher Hemmfaktor in Deutschland sind die hohen Stromkosten", erklärte BMW. Durch die Öko-Abgaben koste Strom hier 75 Prozent mehr als in Frankreich. Ladestrom könne aber von der EEG-Umlage befreit werden. Für Parkhäuser könnte eine gesetzliche E-Auto-Quote verankert werden. Kaufprämien und Steuervorteile könnten durch weitere Förderungen ergänzt werden.

Die Bundesregierung hat die Spitzen der deutschen Autoindustrie, Betriebsräte und Gewerkschafter für den 24. Juni ins Kanzleramt eingeladen. BMW ist mit 17 Prozent Marktanteil bei Hybrid- und Batterieautos Marktführer in Europa.

Aktie massiv angeschlagen

Die Aktie von BMW stand zuletzt massiv unter Druck. Der deutsche Autobauer hat schlichtweg mit zu vielen Risiken zu kämpfen. Die globalen Lieferketten könnten durch die zahlreichen Handelskonflikte weiter belastet werden. Ohne klare Bodenbildung bei der BMW-Aktie heißt es hier: Abstand halten!

(Mit Material von dpa-AFX)

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