Durch ikonische Ledersandalen mit anatomisch geformten Fußbett ist Birkenstock ist in den 1970ern zu einem Symbol der Hippie-Bewegung in den USA und Deutschland geworden. Das deutsche Traditionsunternehmen ist aber bereits 1774 gegründet worden und strebt nun in großen Schritten an die Börse. Das sind die neuen Eckdaten zum IPO.
Die Ursprünge von Birkenstock reichen nach Unternehmensangaben bis ins Jahr 1774 zurück. Vor fast 250 Jahren habe der Schuhmacher Johannes Birkenstock das Fundament für "eine Schuhmacherdynastie" gelegt. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als "Erfinder des Fußbetts".
Haupteigentümer ist seit 2021 die Beteiligungsgesellschaft L Catterton, die mit dem Luxuskonzern LVMH (u.a. Louis Vuitton, Christian Dior) und dessen milliardenschwerem Chef Bernard Arnault verbandelt ist. L Catterton wird nach dem Börsengang die Kontrolle über Birkenstock behalten.
Update zum IPO
Der traditionsreiche Schuhhersteller Birkenstock hat die Bedingungen für seinen in den Vereinigten Staaten geplanten Börsengang festgelegt. Bis zu 33,26 Millionen Aktien sollen zu einem Preis von 44 bis 49 US-Dollar je Stammaktie angeboten werden, wie aus einer Mitteilung der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC von Montag hervorgeht. Damit könnte der Schritt aufs Parkett über 1,6 Milliarden Dollar (1,5 Mrd Eur) in die Kassen spielen. Die Aktien sollen an der New York Stock Exchange (NYSE) notiert werden und das Kürzel "BIRK" erhalten.
Rund zwei Drittel der Papiere soll die Haupteigentümer-Gesellschaft L Catterton anbieten, die mit dem Luxuskonzern LVMH und dessen milliardenschwerem Chef Bernard Arnault verbandelt ist. L Catterton wird nach dem Börsengang die Kontrolle über Birkenstock behalten. Unter anderem der norwegische Staatsfonds, sowie die Investmentgesellschaft T.Rowe Price und die Beteiligungsgesellschaft von Henry Ellenbogen haben den Angaben zufolge zudem bereits Interesse an größeren Aktienpaketen bekundet.
Die Zeichnungsphase findet beim Birkenstock IPO gerade statt. Die Aktien soll am 9. Oktober 2023 an die Börse kommen.
Mit Material von dpa-AFX