Die Biosimilar-Entwicklung bei Formycon läuft weiter planmäßig und auch die finanzielle Lage zum 30. Juni 2017 kann sich sehen lassen. Im zweiten Halbjahr soll nun die Entwicklungskooperation im Projekt FYB202 final umgesetzt werden. Derweil steht die Aktie vor einem wichtigen Widerstand – gelingt der Sprung über diese Hürde, ist der Weg in Richtung Rekordhoch frei.
Im ersten Halbjahr generierte Formycon Erlöse von rund acht Millionen Euro, die aus der Auslizenzierung der Projekte FYB201 und FYB203 stammen. Unverändert bleibt die Umsatzprognose bei 25 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr bestehen. Trotz gestiegener Entwicklungsausgaben verfügt das Biotech-Unternehmen zum Stichtag liquide Mittel in Höhe von 14,4 Millionen Euro (ohne Forderungen aus Lieferungen und Leistungen). Mehr zu den Zahlen in der aktuellen Unternehmensmeldung.
Zudem verkündete Formycon im ersten Halbjahr, dass es sich beim Biosimilar-Kandidaten um Stelara (Ustekinumab) handelt. On top konnte die Biotech-Firma im dritten Quartal ein Co-Investment mit der Santo Holding vereinbaren. Im Gespräch mit dem AKTIONÄR erklärte Finanzvorstand Nicolas Combé: "Die auf der Basis des unterzeichneten Term Sheets umzusetzende Vereinbarung mit der Santo Holding erlaubt uns eine Beteiligung von bis zu 30 Prozent an den weltweiten Vermarktungsrechten und somit auch den zukünftigen Erlösen von FYB202. Das Referenzprodukt hat im Jahr 2016 Umsatzerlöse von etwa 3,2 Milliarden Dollar erzielt."
Für spekulative Anleger mit Geduld
Sowohl die finanzielle Lage als auch die Entwicklung der Biosimilars macht weiter Freude. Gelingt es den positiven Newsflow weiter Aufrecht zu erhalten und die Projekte zur Marktreife zu führen, sind langfristig deutlich höhere Kurse zu erwarten. Diese Meinung vertritt auch Aliaksandr Halitsa von Hauck & Aufhäuser. In einer Studie ("Buy") erhöhte der Experte bereits gestern das Kursziel von 41 Euro auf 49,50 Euro.
Doch auch kurz- bis mittelfristig lohnt sich ein Blick auf die Formycon-Aktie: Gelingt der Sprung über den Widerstand bei 35 Euro winken schnelle Anschlussgewinne bis zum Rekordhoch bei 39,38 Euro. Auf dieses Szenario setzt DER AKTIONÄR auch im Real-Depot.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.