Wieder höhere Corona-Zahlen haben für ein Lebenszeichen bei den Impfstoff-Entwicklern um BioNTech, Moderna & Co gesorgt. Die Hoffnung auf damit wieder steigende Zahlen von Auffrischimpfungen und höhere Einnahmen als bislang veranschlagt, beflügelt. Der endgültige Befreiungsschlag steht allerdings noch aus.
Die Kliniken registrieren zum Ende des Sommers eine steigende Zahl von Corona-Infektionen, allerdings auf niedrigem Niveau. „Es gibt wieder höhere Infektionszahlen, es gibt auch wieder mehr Covid-positiv getestete Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, der "Rheinischen Post" (Montag).
„Wir haben keine absolute Immunität gegen Covid, von daher wird es immer wieder Infektionsausbrüche geben", erläuterte Gaß. Von einer neuen Corona-Welle will der Mediziner aber nicht sprechen. Das sei alles noch auf einem so geringen Niveau, „dass wir nicht von einer Welle reden sollten". Für den Herbst und Winter rechnet Gaß wie in den vergangenen Jahren aber noch mit weiteren Nachholeffekten von anderen Atemwegserkrankungen. Er appellierte daher an die Menschen, sich gegen Grippe impfen zu lassen, um mögliche Belastungen für die Krankenhäuser abzuwenden. Besonders Mitarbeiter im Gesundheitswesen sowie Risikopatienten und ihre Angehörigen sollten ihren Impfstatus bei Corona und Influenza auf dem aktuellen Stand halten, riet Gaß.
Das Robert Koch-Institut hatte in der vergangenen Woche berichtet, dass die Zahl der im Labor bestätigten Corona-Nachweise seit etwa sechs Wochen wieder steigt. In der Woche zuvor waren es knapp 4.000 Fälle bundesweit.
Die Stimmen, die zu einer Corona-Booster-Impfung raten, werden wieder mehr. Auch die Biden-Administration plane, alle Amerikaner zu einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus in diesem Herbst aufzufordern, um einer neuen Welle von Infektionen entgegenzuwirken. Das berichtete zuletzt die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Beamten aus dem Weißen Haus.
Eine steigende Nachfrage nach dem Corona-Impfstoff wäre für BioNTech sicher gut, langfristig ist aber der Erfolg der weiteren Pipeline-Projekte entscheidend. Vor allem News zur Onkologie-Pipeline werden dringend erwartet. Aus charttechnischer Sicht wäre wichtig, dass die Hürde bei 120 Dollar schnell zurückerobert werden kann. Ein klares Kaufsignal würder der Sprung über die 120-Tage-Linie bringen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.