Die beiden Impfstoffunternehmen lieferten sich schon während der Coronazeit ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen. Nun wird es spannend, wer in den kommenden Jahren die Nase vorn haben wird.
Es war am 11. März 2020, als die Weltgesundheitsorganisation WHO das Covid-19-Geschehen zur Pandemie erklärt hat. Es folgte ein Wettforschen verschiedenster Biotech- und Pharmaunternehmen um einen Impfstoff. Am Ende kristallisierte sich die neuartige mRNA-Technologie als das favorisierte Verfahren heraus. Aus einem Dreikampf zwischen BioNTech (zusammen mit dem US-Partner Pfizer), Moderna und CureVac wurde letztendlich ein Zweikampf zwischen BioNTech und Moderna, den, was die Schnelligkeit angeht, das Mainzer Biotech-Unternehmen knapp für sich entscheiden konnte. Am 1. Dezember 2020 hat die US-Arzneimittelbehörde FDA dem Corona-Impfstoff Comirnaty von BioNTech und Pfizer die Notfallzulassung erteilt. Die USA haben daraufhin direkt mit den Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Am 21. Dezember 2020 folgte die europäische Zulassungsbehörde EMA und gab grünes Licht für den Impfstoff von BioNTech. Als zweiter Corona-Impfstoff hat das Mittel Spikevax von Moderna in den USA am 18. Dezember 2020 die Notfallzulassung erhalten. Am 6. Januar 2021 folgte schließlich grünes Licht von der EMA in Europa. Beide Unternehmen verzeichneten im Anschluss hohe Einnahmen, die in die Entwicklung weiterer Pipeline-Projekte gesteckt werden konnten. Das Duell der beiden mRNA-Spezialisten geht also weiter. DER AKTIONÄR nimmt deswegen beide Unternehmen genau unter die Lupe, zeigt, wie der aktuelle Stand ist, was in Zukunft zu erwarten ist und welcher der beiden Konkurrenten mittelfristig die Nase vorn haben könnte.