Der Corona-Impfstoff von Biontech hat sich laut Unternehmen bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren als gut verträglich erwiesen und ruft eine stabile Immunantwort hervor. Die Daten der klinischen Studie sollen so bald wie möglich der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA und der US-Zulassungsbehörde FDA vorgelegt werden.
„Wir sind froh, dass wir vor dem Beginn der Wintersaison den Zulassungsbehörden die Daten für die Gruppe von Kindern im Schulalter vorlegen können“, so BioNTech-Chef Ugur Sahin.
Anders als in der Altersgruppe über zwölf wurde den Kindern von fünf bis elf Jahren für die klinische Studie der Phase 2/3 nur ein Drittel der Dosis verabreicht. Die beiden Impfungen lagen drei Wochen auseinander.
"Die Antikörper-Reaktionen bei den Teilnehmern, denen eine Dosis von zehn Mikrogramm verabreicht wurde, war vergleichbar mit denjenigen aus einer früheren Studie von Pfizer/Biontech-Studie bei Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren, die eine 30 Mikrogramm-Dosis erhalten hatten", gaben BioNTech und der Kooperationspartner Pfizer mit.
Auch die Nebenwirkungen seien vergleichbar mit denen der älteren Gruppe gewesen. Ergebnisse von zwei weiteren Teilnehmergruppen im Alter von zwei bis fünf Jahren sowie von sechs Monaten bis zwei Jahren würden für das vierte Quartal erwartet.
Die BioNTech-Aktie profitiert von den Nachrichten zunächst nicht. Vor dem Start der schwach erwarteten Nasdaq-Börse in New York lag das Papier vier Prozent im Minus. Belastend wirkt sich weiterhin aus, dass sich die FDA am Freitag gegen Booster-Impfungen für alle ausgesprochen hat. Für Anleger, die langfristig denken, bedeutet die Schwäche eine Kaufchance.
(Mit Material von dpa-AFX)
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