BioNTech hat die erste klinische Studie zur Untersuchung eines speziell auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Corona-Impfstoffs begonnen. Dabei sollen die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten geprüft werden. Die Aussicht auf eine Zulassung gibt der Aktie auch am Mittwoch Auftrieb.
Im vorbörslichen US-Handel liegt BioNTech mit 4,5 Prozent auf 163,50 Dollar im Plus, nachdem die Aktie bereits am Dienstag 3,7 Prozent zugelegt hatte. Zuvor war BioNTech allerdings über Wochen massiv eingebrochen und zuletzt stark überverkauft.
Die Anpassung des Impfstoffs hat laut dem Unternehmen das Ziel, vor Omikron einen ähnlichen Schutz zu bieten, „wie wir ihn bei vorherigen Varianten beobachtet haben, der aber gleichzeitig länger anhält“. Impfstoffe böten nach wie vor einen hohen Schutz vor schweren Verläufen durch Omikron, so BioNTech-Chef Ugur Sahin.
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat bislang noch nicht erklärt, ob sie einen an Omikron angepassten Impfstoff mit einer anderen Zusammensetzung als bei dem derzeit verwendeten Vakzin für notwendig hält.
Sollte die Behörde das Go geben, könnten BioNTech und Pfizer schnell liefern. Biontech hatte erklärt, dass die beiden Unternehmen "bis März für eine Belieferung des Marktes bereit sind, wenn die behördlichen Genehmigungen vorliegen". Pfizer äußerte die Erwartung, bis Ende März oder Anfang April etwa 50 Millionen bis 100 Millionen Dosen des neuen Impfstoffs vorproduziert zu haben.
Omikron verbreitet sich rasend schnell und sorgt täglich in vielen Regionen für Rekordzahlen bei den Neuinfektionen. Deswegen und angesichts der Tatsache, dass BioNTech zuletzt massiv überverkauft war, ist es nachvollziehbar, dass die Aktie zur Gegenbewegung angesetzt hat. Bleibt das Sentiment positiv, könnte der Titel zeitnah in Richtung 200 Dollar vorstoßen. In Anbetracht des Potenzials von BioNTech beim Kampf etwa gegen Krebs (hier klicken) sind langfristig deutlich höhere Kurse drin.
(Mit Material von dpa-AFX)Hinweis auf Interessenkonflikte:
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