Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist vor dem kommenden Winter besorgt über den Anstieg der Coronafälle in mehreren Ländern. Indes stehen Corona-Impfstoff-Hersteller wie BioNTech mit angepassten Präparaten in den Startlöchern, um die Weltbevölkerung für die kommenden Monate mit einem besseren Schutz zu rüsten.
Leider meldeten nicht mehr alle Länder Fälle, aber unter denen, die die WHO informieren, seien Einweisungen in Krankenhäuser und Behandlungen wegen Covid-19 auf Intensivstationen gestiegen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Donnerstag in Genf. Er nannte den amerikanischen Kontinent und Europa. Der Anteil der Geimpften in den Risikogruppen sei besorgniserregend tief. "Covid-19 ist vielleicht nicht mehr so eine akute Krise wie vor zwei Jahren, aber das bedeutet nicht, dass wir die Krankheit ignorieren können", sagte Tedros.
Die Varianten, die zirkulieren, lösten nach bisherigen Studien keine schwerere Krankheit aus als die vorher bekannten Varianten, sagte Covid-19-Spezialistin Maria Van Kerkhove. Sie appellierte an Regierungen weiter zu testen, damit die Ausbreitung von Varianten überwacht werden kann. Sie betonte, dass die bekannten Schutzmaßnahmen vor einer Ansteckung nach wie vor effektiv seien und angewendet werden sollten: darunter Räume lüften, Hände desinfizieren, in vollen Räumen Maske tragen und sich impfen lassen.
Apropos impfen: BioNTech hat einen angepassten Impfstoff im Portfolio. Das Präparat steht in deutschen Arztpraxen bereits zur Verfügung.
Im schwachen Marktumfeld musste das Papier der Mainzer Biotech-Schmiede zuletzt erneut Federn lassen und ist wieder unter die Marke von 100 Euro gerutscht. Damit wurde eine nachhaltige Trendwende nach oben abermals vertagt.
BioNTech ist für eine potenziell steigende Nachfrage nach dem angepassten Corona-Impfstoff gerüstet. Die jüngste Kursentwicklung suggeriert dennoch eine überschaubare Nachfrage nach dem Vakzin. Dementsprechend ist für die Mainzer wichtig, dass die weitere Pipeline erfolgreich weiter vorangetrieben werden und man hier mit positiven News aufwarten kann. Das Potenzial der Pipeline ist in jedem Fall enorm – insbesondere im Bereich Onkologie. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 80 Euro, Neueinsteiger warten positive Chartimpulse ab.
(Mit Material von dpa-AFX)
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