Nach den Zahlen zum dritten Quartal haben Anleger die Dermapharm-Aktie ins Minus gedrückt. Doch in den letzten Tagen gibt es spürbaren Rückenwind von Analystenseite. So hat Berenberg das Kursziel um fünf auf 53 Euro angehoben. Noch optimistischer zeigt sich in einer Ersteinschätzung das Analysehaus Jefferies.
Das Analysehaus Jefferies hat die Bewertung der Papiere von Dermapharm bei einem Kursziel von 60 Euro mit "Buy" aufgenommen. Die Bayern seien einer der führenden Anbieter im höchst attraktiven Markt patentfreier Markenarzneimittel, schrieb Analyst Alexander Thiel in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Nach Ausbau des Portfolios und der Reichweite biete sich eine sehr gute Anlagechance in eine gut abgesicherte Nische mit profitablem, nachhaltigem Wachstum.
Deal mit BioNTech sorgt für Fantasie
Darüber hinaus ist Dermapharm einer der Gewinner von der bis dato erfolgreichen Entwicklung des Corona-Impfstoff-Kandidaten von BioNTech mit dem US-Partner Pfizer. Denn Mitte September schloss das SDAX-Unternehmen eine Kooperations- und Liefervereinbarung mit der Mainzer Impfstoff-Hoffnung. "Dermapharm verfügt über ein spezielles Know-how bei der Herstellung von aseptischen Produkten und im Umgang mit Lipiden, denen bei der Formulierung der Impfstoffe eine Schlüsselfunktion beigemessen wird", kommentierte Dr. Hans-Georg Feldmeier, Vorstandsvorsitzender den Deal.
Positive Analystenkommentare und vielversprechende Impfstoff-Aussichten für den Kooperationspartner BioNTech treiben die Dermapharm-Aktie seit einigen Tagen an. Am Freitag ist dem Wert der Sprung auf ein neues Rekordhoch auf Xetra bei 51,10 Euro gelungen. Im Real-Depot wird bereits auf eine dynamische Aufwärtsbewegung bei der Aktie gesetzt. DER AKTIONÄR bleibt für das Unternehmen ganz klar optimistisch gestimmt.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.