BioNTech ist zuletzt mit dem Auftreten der neuen Corona-Virus-Variante Omikon unter Druck geraten. Meldungen über die Folgen der Ausbreitung der neuen Variante und die Wirksamkeit des Impfstoffs haben große Verunsicherung gebracht. Boostern oder nicht? Jetzt äußert sich BioNTech-CEO Ugur Sahin – überraschend.
BioNTech-Chef Ugur Sahin – ist er es, oder ist er es nicht? "Seit einigen Monaten drängen mich Freunde, ein Foto von mir zu posten, auf dem ich geimpft bin, um diesen falschen Gerüchten entgegenzutreten", schreibt BioNTech-CEO Ugur Sahin auf seinem LinkedIn-Profil. Mit den Gerüchten meint er Meldungen, wonach er und seine Ehefrau nicht geimpft seien. Monatelang war das Gerücht Wasser auf die Mühlen der Impfskeptiker. Weiter schreibt Sahin: "Bis jetzt habe ich mich geweigert, dies zu tun, da ich der Meinung bin, dass sich meine Kommunikation nicht um mich drehen sollte. Ich glaube, dass meine Kommunikation zur wissenschaftlichen Transparenz beitragen und Daten, Fakten und Erkenntnisse liefern sollte." Diese Überzeugung hat Sahin jetzt über den Haufen geworfen.
Ein Anruf hat ihn umgestimmt
Dem Post ist ein Foto angehängt. Darauf zu sehen: Sahin, wie er eine Spitze erhält. "Ein Anruf letzte Woche hat mich jedoch umgestimmt", schreibt er. "Ich war zutiefst betrübt, als ich erfuhr, dass ein alter Schulfreund von mir derzeit um sein Leben kämpft. Er kämpft gegen eine schwere COVID-19-Erkrankung und hängt seit drei Wochen an einem Beatmungsgerät. Von seiner Frau erfuhr ich, dass er und seine Familie nicht geimpft waren. Ich habe nicht gefragt, warum sie diese Entscheidung getroffen haben. Die Menschen haben unterschiedliche, persönliche Gründe. Der häufigste Grund scheint jedoch Angst zu sein, die oft durch Fehlinformationen und Misstrauen geschürt wird. Angst ist nicht rational, aber sie fühlt sich immer real und gerechtfertigt an. Es ist die Angst der Menschen, die oft in Wut und Hass umschlägt."
Sahin nimmt Kritikern den Wind aus den Segeln. Die Aktie des Mainzer Biotechnologieunternehmens ist zuletzt erneut stark unter Druck geraten. Am Freitag verlor das Papier an der Wall Street 9,3 Prozent. DER AKTIONÄR sieht solche Schwächephasen als günstige Gelegenheit sich mit Papieren einzudecken. Die BioNTech-Aktie befindet sich seit dem 14. April 2021 im AKTIONÄR-Depot.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
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