BioNTech und der Partner Genmab haben am Wochenende auf der diesjährigen Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology („ASCO“), die vom 31. Mai bis 4. Juni 2024 in Chicago stattfindet, Phase-2-Daten ihres bispezifischen Antikörperprüfpräparats Acasunlimab bei der Behandlung des metastasierten nicht-kleinzelligem Lungenkarzinoms bekannt gegeben.
In der Studie wird der Kandidat, auch bekannt als GEN1046/BNT311, als Monotherapie und in Kombination mit Pembrolizumab bei Patientinnen und Patienten mit PD-L(1)-positivem, metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom („mNSCLC") untersucht, bei denen die Krankheit nach einer oder mehreren vorangegangenen Anti-PD(L)1-Therapielinien fortgeschritten war, so BioNTech in einer Mitteilung.
Vielversprechend waren die Zwischen-Ergebnisse einer Kombinationsstudie mit Pembrolizumab (Handelsname: Keytruda) von Merck. Die Daten zeigten eine 12-Monats-Gesamtüberlebensrate von 69 Prozent und ein medianes Gesamtüberleben von 17,5 Monaten in dem Studienarm mit der Kombinationstherapie mit Acasunlimab und Pembrolizumab, die alle sechs Wochen verabreicht wurde.
Im Vergleich dazu führten die Monotherapie mit Acasunlimab und Acasunlimab in Kombination mit Pembrolizumab in der Verabreichungsform alle drei Wochen lediglich zu mOS-Raten (mediane Gesamtüberlebensrate, median overall survival rate) von 5,5 beziehungsweise 8,6 Monaten.
„Die Ergebnisse dieser laufenden Phase-2-Studie sind ermutigend. Die ersten Ergebnisse der Behandlung mit Acasunlimab in Kombination mit Pembrolizumab, welche alle sechs Wochen verabreicht wird, deuten auf einen potenziell bedeutenden Effekt bei Patientinnen und Patienten mit metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom hin“, sagte Judith Klimovsky, Executive Vice President und Chief Development Officer bei Genmab. „Wir werden diese Daten weiter auswerten, um die laufende Entwicklung von Acasunlimab voranzutreiben, einschließlich einer geplanten Phase-3-Studie.“
Die Aktie von BioNTech hat zuletzt nach einem bislang sehr schwachen Jahresverlauf wieder zulegen können. Auch die 200-Tage-Linie wurde in diesem Zuge nach oben überwunden. Der große Befreiungsschlag – auch von der News-Seite – fehlt aber nach wie vor. Wichtig sind, weitere gute News von der Pipeline-Seite. Sobald einer der Pipeline-Kandidaten aus dem Onkologie-Bereich in Richtung Zielgerade zur Zulassung einbiegt, dürfte die Aktie wieder Fahrt aufnehmen. Bis dahin ist bei BioNTech aber weiter Geduld gefragt. Anleger belassen das Papier derzeit auf der Watchlist.
Anleger, die vom Impfstoff-Sektor profitieren möchten, aber nicht auf einen Einzelwert setzen wollen, liegen beim Impfstoff-Aktien-Index des AKTIONÄR richtig. Alles Infos dazu finden Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.deraktionaer.de/invest.