Das Mainzer Biotech-Unternehmen BioNTech hat am Mittag die Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Die Prognosen konnte BioNTech allerdings nicht erfüllen. Sowohl der Umsatz als auch der Verlust fielen noch schlechter aus als erwartet. Die Ziele für das Gesamtjahr wurden aber bestätigt. Die Aktie knickte einer ersten Reaktion deutlich ein.
BioNTech erzielte im ersten Quartal einen Umsatz von 187,6 Millionen Euro sowie einen Verlust von 1,31 Euro je Aktie. Analysten hatten im Vorfeld mit Einnahmen in Höhe von 305 Millionen Euro sowie einem Verlust je Aktie von 1,13 Euro gerechnet. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte BioNTech noch einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro sowie einen Gewinn je Aktie von 2,05 Euro erzielen können. Die Jahresprognose von einem Umsatz im Bereich von 2,5 bis 3,1 Milliarden Euro wurde derweil bestätigt. Der Blick bei BioNTech gilt langfristig aber ohnehin ganz klar der weiteren Pipeline. Und hier sieht sich BioNTech weiter auf Kurs.
„Wir haben das Jahr mit guten Fortschritten in unserer Onkologie-Pipeline eingeleitet. Wir haben den ersten Patienten in unserer zweiten zulassungsrelevanten Phase-3-Studie behandelt und wollen bis Ende des Jahres 2024 zehn oder mehr potenziell zulassungsrelevanten Studien in der Pipeline haben. Die Umsätze im ersten Quartal spiegeln die saisonale Nachfrage nach Covid-19-Impfstoffen wider. Wir gehen davon aus, dass wir etwa 90 Prozent unserer Gesamtjahresumsätze in den letzten Monaten des Jahres 2024 erzielen werden, vornehmlich im vierten Quartal 2024. Mit einer soliden finanziellen Position von 16,9 Milliarden Euro sind wir gut aufgestellt, um weiter in unsere innovative F&E-Pipeline zu investieren und uns im Bereich Onkologie in Richtung Marktreife weiterzuentwickeln“, sagte Jens Holstein, Chief Financial Officer von BioNTech. „Wir sind entschlossen, die Chance zu ergreifen, die Behandlungsparadigmen für Krebs- und Infektionserkrankungen zu transformieren, insbesondere mittels unserer umfangreichen Expertise im Bereich mRNA-Plattformtechnologien. Im Jahresverlauf werden wir uns auf die Umsetzung dieser Vision konzentrieren, um nachhaltiges, langfristiges Wachstum zu erzielen und einen zukünftigen Mehrwert für Patientinnen und Patienten, die Gesellschaft und unsere Aktionärinnen und Aktionäre zu schaffen.“
Bei BioNTech ist derzeit weiter Geduld gefragt. Wichtig für den weiteren Verlauf der Aktie sind klare Fortschritte in der Pipeline. Anleger belassen das Papier derzeit auf der Watchlist.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer und BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.