Es war einer der größten Börsengänge eines deutschen Biotech-Unternehmens überhaupt: Der Mainzer Firma BioNTech ist vor knapp zwei Wochen der Sprung an die Börse gelungen, wenngleich auch aufgrund des angespannten Marktumfelds zu einem niedrigeren Preis als ursprünglich geplant. Der Emissionspreis lag bei 15 Dollar je Aktie. Ursprünglich hatte man 18 bis 20 Dollar angepeilt. Für AKTIONÄR-Leser jedoch ein Glücksfall. Sie konnten, sind sie der Empfehlung in Ausgabe 43/2019 gefolgt, zu einem enorm günstigen Kurs (Empfehlungskurs: 11,70 Euro) bei diesem hochinteressanten Biotechwert zugreifen.
Seitdem konnte das Papier bereits enorm stark zulegen. Allein im gestrigen Handel in New York ging es um fast 27 Prozent nach oben. AKTIONÄR-Leser können sich damit nun bereits über einen Gewinn von gut 60 Prozent freuen.
Was steckt eigentlich hinter dem Wert? BioNTech arbeitet an einer Reihe neuartiger und möglicherweise revolutionärer Immuntherapien gegen Krebs. Die Vision ist es, die Krebsmedizin zu individualisieren. Dabei sollen nicht nur Impfstoffe gegen Krebs entwickelt werden, auch im Bereich zahlreicher Infektionskrankheiten wird geforscht. Verlaufen die Studien in den verschiedenen Bereichen erfolgreich, könnte dies langfristig enormes Potenzial bedeuten. Bis Ende 2020 wird gleich bei fünf laufenden Onkologie-Programmen ein Studien-Update erwartet. Das Unternehmen vereint dabei alle wichtigen Disziplinen der präzisen und individualisierten Immuntherapie unter einem Dach – von der Diagnostik über die Wirkstoffentwicklung bis zur Produktion.
DER AKTIONÄR erhofft sich von BioNTech in Zukunft einiges. Nach dem starken Kursanstieg wäre eine Konsolidierung jedoch nicht ungewöhnlich. Möglicherweise eröffnet sich dann auch noch nicht investierten Anlegern noch einmal eine gute Kaufchance. Der Wert ist allerdings ganz klar als sehr spekulativ einzustufen. Alle anderen, die seit der Empfehlung des AKTIONÄR dabei ist, lassen ihre Gewinne laufen.