Die kanadische Bank RBC hat Moderna mit "Outperform" und einem Kursziel von 200 US-Dollar in die Bewertung aufgenommen. Beim aktuellen Kurs entspricht dies einem Potenzial von rund 45 Prozent für die Aktie. RBC hob vor allem die starken Studiendaten im Bereich Melanom hervor. Auch BioNTech forscht auf diesem Gebiet.
Der im Zuge der abgeflauten Covid-Pandemie deutlich sinkende Umsatz von Moderna und andere Einflussfaktoren seien auf dem aktuellen Bewertungsniveau gut abgebildet, schrieb Analyst Luca Issi in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Er glaube an einen Erfolg des in der Entwicklung befindlichen Krebsimpfstoffs angesichts beeindruckender Melanomsignale, die sich auf andere Krebsarten übertragen lassen könnten.
Hautkrebs ist die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankungen weltweit. Die World Health Organisation (WHO) schätzt, dass es jedes Jahr weltweit rund 180.000 Fälle von Malignen Melanomen, auch bekannt als schwarzer Hautkrebs, und zwischen zwei bis drei Millionen Fällen von nicht-melanozytären, auch als helle Hautkrebsarten bekannt, gibt.
In Deutschland erkranken laut dem Robert Koch-Institut und der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister pro Jahr etwa 15.000 Menschen an einem invasiven Malignen Melanom. Zusammen mit den nicht invasiven (in situ) Melanomen liegt die Gesamtzahl der Neuerkrankungen pro Jahr bei etwa 22.000.
Auch BioNTech hat im Bereich Melanom wichtige Studien laufen. Anders als Moderna, das das Medikament an Patienten testet, die bereits operiert wurden, zielt BioNTechs Test auf Erstbehandlung und auf Patienten, deren Tumore bereits gestreut haben. Ein Melanom zu behandeln, nachdem es sich ausgebreitet hat, “ist eine viel höhere Hürde”, so BioNTech-CEO Ugur Sahin. Gelingt dies BioNTech.
DER AKTIONÄR sieht weiter die größeren Chancen bei BioNTech. Kann das Unternehmen bei den Melanom-Daten überzeugen, wäre dies für BioNTech der nächste große Wurf. Die Aktie dürfte dann erneut nach oben durchstarten. Die Pipeline ist aber auch darüberhinaus gut gefüllt. Aber auch Moderna traut DER AKTIONÄR einiges zu. Das Papier ist derzeit eine Halteposition.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.