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BioNTech: Jetzt kommt Unterstützung aus der Schweiz

BioNTech: Jetzt kommt Unterstützung aus der Schweiz
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Marion Schlegel 29.01.2021 Marion Schlegel

Novartis hat sich mit einem ersten Hersteller eines Covid-19-Impfstoffs auf Produktionshilfen geeinigt. Als erster Konzern werde BioNTech die Produktionskapazitäten von Novartis nutzen, teilte der Basler Konzern am Freitag mit. Vorbehaltlich einer endgültigen Vereinbarung plant Novartis laut Mitteilung, die Produktion des Pfizer-BioNTech Covid-19-Impfstoffs im zweiten Quartal in Stein aufzunehmen. Die erste Lieferung werde für das dritte Quartal erwartet.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

In Stein verfügt Novartis über aseptische Produktionsanlagen. Im Rahmen der Vereinbarung wird Novartis den mRNA-Wirkstoff von BioNTech übernehmen und unter aseptischen Bedingungen in Fläschchen abfüllen. Diese würden dann an BioNTech zurückgeschickt, um sie dann an Kunden im Gesundheitswesen auf der ganzen Welt zu verteilen.

Weitere Aufträge könnten folgen. Man befinde sich mit verschiedenen Impfstoffherstellern in ähnlichen Gesprächen, erklärte Novartis. Denkbar seien etwa die Produktion von mRNA, therapeutischen Proteinen oder Rohstoffen für Covid-Impfstoffe und -Therapeutika.

BioNTech konnte schon einmal von Novartis profitieren. Die Mainzer Biotechgesellschaft hat sein Werk in Marburg vom Schweizer Pharmakonzern übernommen. Hier konnte BioNTech erst am Donnerstag gute News vermelden. Das Untenrehmen hat auch die arzneimittelrechtliche Erlaubnis zur Herstellung von Corona-Impfstoff in seinem Werk im hessischen Marburg erhalten. Das teilte das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt am Donnerstag mit. Vor zwei Wochen hatte BioNTech bereits die Genehmigung zum Betrieb seiner Anlage für die Produktion des Mittels bekommen – in dem Fall war das RP Gießen zuständig.

Nach Angaben eines Sprechers der Darmstädter Behörde steht noch ein weiterer formaler Schritt an: Um den in Marburg hergestellten Impfstoff in der Europäischen Union vermarkten zu können, sei noch eine Genehmigung der EU-Arzneimittelagentur EMA nötig.

Im ersten Halbjahr 2021 sollen in Marburg 250 Millionen Dosen des Impfstoffes von BioNTech und seines US-Partners Pfizer hergestellt werden. Als Gesamtmenge einer Jahresproduktion streben die Mainzer nach eigenen Angaben hier 750 Millionen Dosen an. In Marburg sollen drei der vier nötigen Produktionsschritte erfolgen.

Die Aktie von BioNTech präsentiert sich am heutigen Freitag leicht im Minus und setzt damit die laufende Seitwärtsbewegung fort. Eine aktuelle Einschätzung zu dem Papier lesen Sie auch in der neuen Ausgabe 05/2021 des AKTIONÄR, die Sie hier herunterladen können. Die Aktie von Novartis bleibt nach Ansicht des AKTIONÄR für konservative Anleger ein Basisinvestment. Das Papier ist zudem auch wegen seiner starken Dividendenzahlung attraktiv.

(Mit Material von dpa-AFX)

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