Angesichts gestiegener Corona-Inzidenzen in jüngeren Altersgruppen setzen Kinderärzte auf zügige Covid-19-Impfungen für unter Zwölfjährige. "Wir hoffen darauf, dass in den nächsten Wochen eine europäische Zulassung des BioNTech-Impfstoffs für die Altersgruppe der Fünf- bis Elfjährigen kommt, die dann auch in Deutschland übernommen wird", sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Jörg Dötsch, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag).
Nach seinen Worten wären Corona-Impfungen in dieser Altersgruppe damit auch ohne eine ausdrückliche Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) "rechtlich abgesichert". Die Empfehlung könnte dann nach genauer Prüfung der Daten zu Nebenwirkungen in den Wochen darauf folgen.
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte am Mittwoch angekündigt, möglichst noch vor Weihnachten zu entscheiden, ob sie eine Empfehlung für Corona-Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren ausspricht. Bereits am Dienstag hatte sich ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA für eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffes von BioNTech/Pfizer für Kinder zwischen fünf und elf Jahren ausgesprochen. Die Empfehlung ist nicht bindend, die FDA folgt den Fachleuten aber in der Regel. Eine endgültige Entscheidung der FDA wird noch in dieser Woche erwartet.
Die Aktie von BioNTech hat am Donnerstag wieder nach oben drehen können. Das Papier ging mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 283,98 Dollar aus dem US-Handel. DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie von BioNTech ganz klar optimistisch, insbesondere was die weitere Pipeline angeht. Gelingt den Mainzern hier ein ähnlicher Erfolg wie schon beim Corona-Impfstoff, dürfte die Aktie langfristig deutlich höher notieren. Aus charttechnischer Sicht gilt es nun zunächst, die massive Hürde im Bereich von 300 Dollar zu knacken. Neben den Vormerken sollten sich Anleger zudem schon einmal den 9. November, wenn BioNTech die Zahlen für das dritte Quartal vorlegt.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
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(Mit Material von dpa-AFX)