Nach dem Kursrutsch zum Wochenstart mit minus sechs Prozent legt die Aktie von BioNTech am Dienstag im vorbörslichen Handel ein Prozent zu. Clevere Anleger wissen: Das Thema „Impfen gegen Corona“ wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen, wie das Beispiel Israel zeigt, wo man wieder einen Schritt weiter ist.
Israel macht sich bereit für die vierte Runde von Coronavirus-Impfungen. Das berichtet Bloomberg News. „Wir wissen nicht, wann es so weit sein wird“, so Nachman Ash, Generaldirektor des israelischen Gesundheitsministeriums. „Ich hoffe sehr, dass es nicht innerhalb von sechs Monaten sein wird, wie dieses Mal, sondern dass die dritte Dosis länger reicht.“
Neben Israel bieten auch die USA und Großbritannien Auffrischungsimpfungen an. In Deutschland haben im September in Berlin, Hessen, Sachsen und Thüringen eine dritte Dosis für Menschen in Pflegeheimen sowie für über 80-Jährige begonnen.
Derweil sollen in Großbritannien auch 12- bis 15-Jährige eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Die obersten medizinischen Regierungsberater der vier Landesteile sprachen sich am Montag dafür aus, den Teenagern das Mittel von BioNTech zu spritzen. Damit könnten sich insgesamt etwa drei Millionen Jugendliche impfen lassen.
Zuvor hatte die britische Impfkommission sich gegen eine flächendeckende Impfung der Zwölf- bis 15-Jährigen ausgesprochen. Eine Infektion bedeute nur geringe Risiken für diese Altersgruppe.
Die Regierungsberater betonten nun aber, ihre Entscheidung berücksichtige die Auswirkungen der Pandemie auf die Bildung der Jugendlichen sowie die Risiken für ihre psychische Gesundheit, falls sie häufig in der Schule fehlten.
Letzteres dürfte auch in anderen Ländern den Ausschlag geben, verstärkt Minderjährige zu impfen. Zudem bleiben Auffrischungsimpfungen ein bedeutendes Thema. Das Sentiment für BioNTech sollte sich demnach bald wieder aufhellen. DER AKTIONÄR bleibt für seine Top-Empfehlung (2.500 Prozent seit Herbst 2019) bullish.
(Mit Material von dpa-AFX)
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