Das Mainzer Unternehmen BioNTech und sein US-Partner Pfizer liefern zusätzliche 100 Millionen Dosen ihres Corona-Impfstoffes an die USA. Die Präparate werden in Anlagen in den USA produziert, wie beide Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Damit erhöhe sich die Gesamtzahl der Impfdosen für die USA auf 200 Millionen.
Mindestens 70 Millionen der zusätzlichen Impfstoffdosen sollen den Angaben zufolge bis zum 30. Juni 2021 geliefert werden. Die verbleibenden 30 Millionen Dosen sollen bis spätestens 31. Juli folgen. Die US-Regierung werde 1,95 Milliarden Dollar für die zusätzliche Menge bezahlen und habe außerdem die Option, bis zu 400 Millionen zusätzliche Dosen des BioNTech/Pfizer-Präparats zu erwerben, hieß es.
"Dieser neue Regierungsauftrag kann Amerikanern noch mehr Sicherheit geben, dass wir genug Impfstoff haben werden, um bis Juni 2021 jeden Amerikaner zu impfen, der das möchte", erklärte US-Gesundheitsminister Alex Azar am Mittwoch. Pfizer-Chef Albert Bourla erklärte: "Mit diesen 100 Millionen zusätzlichen Dosen werden die Vereinigten Staaten in der Lage sein, mehr Menschen zu schützen und hoffentlich diese verheerende Pandemie schneller zu beenden."
Der Impfstoff von Pfizer und BioNTech wird in den USA auf Basis einer Notfallzulassung seit vergangenem Montag eingesetzt.
Auch Dänemark hat 2,6 Millionen zusätzliche Corona-Impfdosen von BioNTech und Pfizer bestellt. Das sagte der dänische Gesundheitsminister Magnus Heunicke am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen. Es wird damit gerechnet, dass diese Extra-Impfdosen Ende des ersten oder Anfang des zweiten Quartals 2021 Dänemark erreichen, sagte der Direktor der dänischen Arzneimittelbehörde, Thomas Senderovitz.
Der Aktie von BioNTech hilft dies am heutigen Mittwoch allerdings nicht auf die Sprünge. Das Papier notiert auf der Handelsplattform Tradegate am Nachmittag knapp fünf Prozent im Minus bi 78,58 Euro. Nach den jüngsten Teilgewinnmitnahmen gilt weiter: Restposition laufen lassen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
(Mit Material von dpa-AFX)