Das Rennen um einen potenziellen Corona-Impfstoff hat in den letzten Wochen mächtig Fahrt aufgenommen. In einem fortgeschrittenem Forschungsstadium befinden sich unter anderem die beiden mRNA-Spezialisten Moderna und BioNTech. Beim deutschen Vertreter könnte in den kommenden Tagen die nächste Entwicklungsphase beginnen.
Wie BioNTech vergangene Woche im Rahmen einer Pressemitteilung zu einer Liefervereinbarung kommunizierte, befindet sich das Unternehmen auf Kurs, eine klinische Phase-2b/3-Sicherheits- und Wirksamkeitsstudie noch diesen Monat aufzusetzen. Läuft alles nach Plan, peilt BioNTech und der Entwicklungspartner Pfizer die Beantragung des Zulassungsverfahrens für Oktober 2020 an.
„Wir fühlen uns verpflichtet, das Unmögliche möglich zu machen, indem wir unermüdlich daran arbeiten, einen sicheren und effektiven Impfstoff zu entwickeln und herzustellen, der dabei hilft, die globale Gesundheitskrise zu beenden“, so Pfizer-CEO Albert Bourla laut der Mitteilung vom Mittwoch.
Es ist davon auszugehen, dass BioNTech die Timeline einhalten und damit in die nächste Phase der klinischen Entwicklung in Kürze eintreten kann. Über das Projekt "Lightspeed" hinaus, in dem die Mainzer alle Corona-Forschungsaktivitäten zusammenfassen, hat die Pipeline der Gesellschaft viel zu bieten.
In den kommenden Monaten ist mit einigen Pipeline-Updates zu rechnen. Dennoch räumt die Börse derzeit den Entwicklungen rund um das Corona-Impfstoffforschungsprogramm die höchste Priorität ein. Der diesbezügliche Newsflow in den kommenden Wochen und Monaten dürfte die weitere Kursentwicklung der BioNTech-Aktie erheblich beeinflussen.
BioNTech befindet sich in der Corona-Impfstoffentwicklung auf einem guten Weg. Die Gesellschaft bleibt ganz klar einer der Top-Favoriten in diesem Forschungsbereich. Größere Rücksetzer sind hier spekulative Kaufchancen.