Die Aktie von BioNTech hat am Donnerstag zunächst deutlich zulegen können, nachdem die europäische Arzneimittelbehörde EMA grünes Licht gegeben für die Zulassung des Corona-Impfstoffes der Hersteller Pfizer/BioNTech für Kinder ab fünf Jahren in Europa hat. Im Tagesverlauf gab das Papier jedoch wieder etwas nach und am Freitagmorgen notiert BioNTech auf der Handelsplattform Lang & Schwarz merklich schwächer bei 266,00 Euro. Belasten dürfte wohl eine neue Corona-Virusvariante.
Die Corona-Variante B.1.1.529 ist bisher im südlichen Afrika aufgetaucht. Experten befürchten, dass sie wegen ungewöhnlich vieler Mutationen hoch ansteckend sein könnte und womöglich auch den Schutzschild der Impfstoffe leichter durchdringen könnte. Großbritannien und Israel schränkten deswegen vorsorglich den Flugverkehr in einige Staaten im südlichen Afrika ein.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO untersucht derzeit, ob die neue Corona-Variante B.1.1.529 als besorgniserregend eingestuft werden muss. Das sagte WHO-Expertin Maria van Kerkhove am Donnerstag in einem Briefing. Es werde dabei auch untersucht, inwieweit die Variante auch Folgen für die Diagnostik, Therapien und die Impfkampagnen habe, berichtet dpa-AFX. "Es wird ein paar Wochen dauern, bis wir verstehen, welchen Einfluss diese Variante hat", sagte Kerkhove.
Auch wenn dies kurzfristig für Unsicherheit bei BioNTech-Aktionären sorgt. So muss man doch festhalten, dass eigentlich genau die neuartige mRNA-Technologie wohl am besten dafür geeignet ist, einen Impfstoff besonders schnell neuen Mutationen anzupassen. Allerdings warten viele derzeit auch auf einen auf die Delta-Variante ausgerichteten Impfstoff. Hier ist in Zukunft in jedem Fall wohl mehr Schnelligkeit gefragt. DER AKTIONÄR bleibt aber ganz klar optimistisch, das BioNTech auch weiterhin der Konkurrenz eine Nasenlänge vorausbleiben kann. Langfristig birgt vor allem die weitere Pipeline im Bereich Onkologie viel Potenzial.
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