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24.01.2019 Marion Schlegel

Biofrontera mit Verschnaufpause: Folgt bald der nächste Angriff auf das Mehrjahreshoch?

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Biofrontera

Biofrontera hat in dieser Woche vorläufige Umsatzzahlen sowie eine aktualisierte Prognose für das Konzernergebnis für das Gesamtjahr 2018 bekannt gegeben. Wie das Unternehmen mitteilte, betrug der vorläufige, ungeprüfte Umsatz der Biofrontera-Gruppe für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2018 zwischen 21,0 und 21,2 Millionen Euro. Das entspricht einem Umsatzwachstum von circa 76 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei die reinen Produktumsätze um circa 98 Prozent anstiegen. Der vorläufige Umsatz aus Produktverkäufen in den USA werde voraussichtlich bei rund 14,9 Millionen Euro liegen, verglichen mit 6,3 Millionen Euro im gleichen Zeitraum 2017, so Biofrontera. In Europa wird der Umsatz aus Produktverkäufen bei circa 6,0 Millionen Euro liegen, verglichen mit 4,3 Millionen Euro im Gesamtjahr 2017. Damit beträgt das Umsatzwachstum insgesamt 76 Prozent, bei den reinen Produktumsätzen hat zum zweiten Mal in Folge eine Verdoppelung stattgefunden (plus 98 Prozent), in USA konnte sogar ein Wachstum von 136 Prozent erzielt werden

Der Umsatz im vierten Quartal wird etwa 6,6 Millionen Euro betragen, verglichen mit 4,7 Millionen Euro im Vorjahr. Maßgeblich für das starke Wachstum war der stetig wachsende Umsatz im größten Absatzmarkt, den USA, sowie die Umsatzsteigerung in der EU durch die Zulassung für Ameluz in Kombination mit der photodynamischen Tageslichttherapie (Tageslicht-PDT), heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.

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Wichtige Chartmarken

Die Aktie reagierte allerdings mit einem Kursverlust. Negativ wurde am Markt aufgenommen, dass Biofrontera die Prognose für das Konzernergebnis 2018 von bisher -15,0 bis -16,0 Millionen Euro auf -8,0 bis -10,0 Millionen Euro revidiert hat. Ein Grund für die Anpassung ist die Bildung von Rückstellungen für zukünftig anfallende Prozesskosten in Höhe von 3,0 bis 3,5 Millionen Euro. Diese Rückstellungen beinhalten die geschätzten Kosten für Rechtsstreitigkeiten mit Dusa Pharmaceuticals und der Deutschen Balaton Gruppe jeweils bis einer Entscheidung in der nächsten Instanz, so Biofrontera.

Damit ist die Aktie von Biofrontera knapp unter dem Mehrjahreshoch bei 6,50 Euro wieder nach unten abgedreht. Im Bereich von 5,75 Euro stößt das Papier aber bereits auf eine wichtige Unterstützung: die 200-Tage-Linie. Kann die Aktie diese verteidigen, könnte durchaus bald ein erneuter Anlauf in Richtung des wichtigen Widerstands erfolgen. Interessant zudem: Derzeit laufen zwei Phase-3-Studien, die das Wachstumspotential für Ameluz noch weiter steigern könnten: In den USA die Studie von Ameluz für superfizielle Basalzellkarzinome und für Europa und USA die von Ameluz für aktinische Keratosen auf den Extremitäten und im Rumpf/Nackenbereich.

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