Die deutsche Biotechgesellschaft hat am heutigen Freitag die Ergebnisse für das zweite Quartal und das erste Halbjahr zum 30. Juni 2018 veröffentlicht. Demnach sind die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr um 79 Prozent auf rund 9,0 Millionen Euro gestiegen. Die Produktumsätze legten sogar um 109 Prozent auf etwa 8,8 Millionen Euro zu, verglichen mit 4,2 Millionen Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Biofrontera konnte den Konzernverlust von 8,7 Millionen Euro oder 0,23 Euro je Aktie im Vorjahreszeitraum auf jetzt 7,7 Millionen Euro oder 0,18 Euro je Aktie reduzieren.
„Im ersten Halbjahr 2018 ist es uns gelungen, die Positionierung und das Marktpotential unseres Produktes Ameluz durch bedeutende operative und klinische Fortschritte weiter zu verbessern", sagt Prof. Dr. Hermann Lübbert, Vorstandsvorsitzender von Biofrontera. „Wir konnten die Zulassungen von Ameluz gemäß unserer strategischen Planung um neue Anwendungsgebiete erweitern und unsere Produktumsätze deutlich steigern. Im Vergleich zur Vorjahresperiode haben wir diese im ersten Halbjahr 2018 verdoppelt. Dies ist vor allem auf Verkäufe in den USA zurückzuführen, wo unseren Vertriebsmitarbeitern die verbesserte Kostenerstattung und die nun zugewiesenen Abrechnungscodes entgegenkommen. In Europa wirken sich die Zulassung von Ameluz in Verbindung mit der Tageslicht-PDT und die Einführung von Ameluz zur Behandlung des Basalzellkarzinoms (BCC) positiv auf unsere Umsätze aus. Zukünftige Wachstumschancen sehen wir in der Zulassung von Ameluz zur BCC-Behandlung in den USA, weshalb wir eine entsprechende Phase-3-Studie initiiert haben, die im September 2018 startet. Die Ergebnisse einer bereits in Europa laufenden Phase-3-Studie zur Behandlung von aktinischen Keratosen an den Extremitäten, Rumpf und Halswerden für 2019 erwartet. Wir arbeiten somit konsequent an der erfolgreichen Umsetzung unserer Strategie für Ameluz, um Biofrontera als globalen Experten in der photodynamischen Therapie zu positionieren und dadurch langfristig den Shareholder Value zu steigern", so Prof. Dr. Hermann Lübbert weiter. Bei der Prognose der Gesellschaft für das laufende Jahr gibt es keine Veränderungen: Biofrontera rechnet mit einem Umsatz zwischen 16 Millionen und 20 Millionen Euro.
Am Markt wurde das Halbjahresergebnis sehr positiv aufgenommen. Die Aktie von Biofrontera klettert 2,7 Prozent nach oben auf 6,39 Euro. Damit kann sich der Wert mehr und mehr vom erst vor Kurzem überwundenen Widerstand bei 6,10 Euro entfernen. Das im März dieses Jahres bei 7,63 Euro markierte Mehrjahreshoch rückt damit wieder in Reichweite. Anleger lassen ihre Gewinne bei Biofrontera weiter laufen.