Im Übernahmepoker um den französischen Industriekonzern Alstom hat der US-Konzern General Electric (GE) ein Angebot über 12,35 Milliarden Euro für die Energietechniksparte der Franzosen abgegeben. Siemens wird allerdings ebenfalls die Chance bekommen ein konkretes Angebot abzugeben.
Alstom-Chef Patrick Kron, der als Gegner einer Übernahme durch Siemens gilt, erklärte zu dem GE-Angebot, es könne ein noch wettbewerbsfähigeres Unternehmen entstehen. Der übrige Teil des Konzerns würde sich auf das Transportgeschäft konzentrieren. GE erwartet nach eigenen Angaben, dass das Geschäft 2015 abgeschlossen werden könnte.
Die französische Regierung bevorzugt stattdessen den DAX-Konzern Siemens. Paris erhofft sich, dass zwei europäische Weltmarktführer entstehen könnten.
Siemens bleibt im Rennen
Siemens hat bereits am Dienstag ein eigenes Angebot angekündigt. Dieses wurde allerdings an eine Bedingung geknüpft: Siemens will vier Wochen lang Zugang zu den Daten des französischen Unternehmens.
Alstom kündigte bereits an, dass Siemens einen fairen Zugang zu den benötigten Informationen erhalten werde.
Finger weg
Bei der Aktie bietet sich derzeit kein Einstieg an. Investierte Anleger sollten nach dem Bruch der 98-Euro-Marke die Marke bei 88,73 Euro im Auge behalten. Auf diesem Niveau verläuft eine wichtige Unterstützung. Bei einem Break drohen weitere Verluste.
(Mit Material von dpa-AFX)