Die schwedische BICO Group hat eine Kooperation mit dem DAX-Konzern Sartorius unter Dach und Fach gebracht. Die Göttinger erhöhen ihre Beteiligung durch eine Kapitalerhöhung und sollen nach der Transaktion gut zehn Prozent der Anteile kontrollieren. Darüber hinaus arbeiten BICO und Sartorius in den Bereichen Technologie, Marketing und Vertrieb zusammen.
Sartorius erwirbt BICO-Aktien zum Kurs von 76 Schwedische Kronen (6,98 Euro) und investiert somit etwa 487 Millionen Kronen (44,6 Millionen Euro). Damit baut das DAX-Unternehmen seinen Anteil am schwedischen Bioprinting-Spezialisten auf rund 10,1 Prozent der Aktien und 8,5 Prozent der Stimmrechte aus. Interessant: Der Preis der neuen Aktien liegt über dem vorherigen Schlusskurs der BICO-Aktie (70,64 Kronen).
We are exited to announce that we have agreed with @SartoriusGlobal on strategic cooperation, followed by a SEK 487m directed share issue of shares to Sartorius.
— BICO (@theBICOgroup) December 8, 2022
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Die Zusammenarbeit der beiden Gesellschaften bezieht sich auf die Forschung und Entwicklung in den Bereichen 3D-Zell-Drucktechnologien und digitale Lösungen für Arbeitsabläufe in der Zelllinienentwicklung. Sartorius wird zudem fortan als Vertriebspartner für BICO-Produkte in der Region Asien-Pazifik übernehmen.
„Wir gehen davon aus, dass die strategische Zusammenarbeit mit Sartorius unsere Präsenz im asiatisch-pazifischen Raum, in dem BICO über ein großes Expansionspotenzial verfügt, deutlich steigern und das Wachstum in der Region beschleunigen wird", so BICO-Chef Erik Gatenholm. "BICO wird Zugang zu komplementären Technologien und Produkten erhalten, die einen Mehrwert bieten und unser Angebot innerhalb der Bereiche Bioprinting und Laborautomatisierung erweitern. Wir sehen in der Beteiligung von Sartorius eine Bestätigung der BICO-Wachstumsstrategie.“
Der neue Deal mit Sartorius spricht für das Potenzial und die Technologien von BICO. Zudem schaffen sich die Schweden durch die Beteiligung der Göttinger weiteren finanziellen Spielraum. Im Chart zeichnet sich eine nachhaltige Bodenbildung ab. Anleger setzen den spekulativen Titel auf die Watchlist. Die Vorzüge von Sartorius bleiben auf der Kaufliste des AKTIONÄR.