Von der Wahl von Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA dürften auch Aktien von Kohleproduzenten profitieren – darunter beispielsweise die Dividendenperle BHP Billiton. Die Papiere des britisch-australischen Bergbauriesen haus¬sieren ohnehin bereits seit Monaten – allerdings aus einem anderen Grund.
"Ich werde sicherstellen, dass die Kohlearbeiter ihre Jobs noch auf viele Jahre hinaus haben werden“, betonte Trump, der den Klimawandel bekanntermaßen für einen „Schwindel“ hält, vor seiner Wahl. Es wäre daher verständlich, wenn sich nun einige Kohleproduzenten insgeheim die Hände reiben werden – so wohl auch BHP Billiton. Der britisch-australische Mischkonzern erzielt mit Kohle Umsätze von rund fünf Milliarden Dollar pro Jahr.
Eisenerzpreis mit kräftiger Erholung
Ohnehin läuft es für BHP aktuell rund: Der Eisenerzpreis erholt sich stetig weiter. Ausgehend vom Tief bei knapp 38 Dollar je Tonne Ende 2015 kletterte der Preis auf rund 70 Dollar. Und bis zum 2011er-Hoch bei 191 Dollar ist noch eine Menge Platz. Viele Förderer mussten im Zuge des Preisverfalls das Handtuch werfen, das Überangebot wird abgebaut. Aktuell erzielt BHP rund ein Drittel der Erlöse mit Eisenerz. Dieser hohe Anteil könnte für das Konzernergebnis und den Aktienkurs in den kommenden Monaten ein wichtiger Treiber werden.
Favorit einer aufstrebenden Branche
Die Preise für Eisenerz und andere Industriemetalle erholen sich kräftig. Höchste Zeit, um auf die größten Profiteure zu setzen. Innerhalb der Branche ist BHP wegen der breiten Aufstellung, der starken Bilanz und der attraktiven Dividendenpolitik zu bevorzugen.
Dieser Artikel erschien in der Ausgabe 46/2016. Hier bequem als ePaper erhältlich.