Der Multi-Website-Onlinehändler BHG Group hat ordentliche Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 abgeliefert. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn legte das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr im zweistelligen Prozentbereich zu. Die Aktie kann das bislang zwar noch nicht in Kursgewinne ummünzen, bleibt aber interessant.
Die Bereitschaft, Möbel und Einrichtungsgegenstände online zu kaufen, hat durch die Corona-Pandemie stark zugenommen. Das spiegelt sich auch in den Zahlen der BHG Group wider. Die Schweden steigerten im Geschäftsjahr 2020 ihren Umsatz um rund 44 Prozent auf etwa neun Milliarden schwedische Kronen (rund 882 Millionen Euro).
Anders als viele andere Wachstumsunternehmen aus dem E-Commerce-Sektor arbeitet BHG profitabel. Für 2020 steht ein Gewinn von 31,5 Millionen Euro und damit eine Steigerung von 133 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu Buche.
Über 94 Websites vertreibt das Unternehmen die unterschiedlichsten Produkte rund um das Thema Einrichtung: vom Heizkörper über die Dusche bis zum Weinkühlschrank und das Sofa.
Aktiv ist die BHG in Europa und dort schwerpunktmäßig in den nordischen Ländern Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden. Ein Exot im Portfolio ist der Onlineshop für skandinavisches Design, den das Unternehmen in Südkorea betreibt.
Zwar konnten auch die guten Jahreszahlen den Kurs der BHG-Aktie nicht stützen, DER AKTIONÄR hält dennoch an seiner Empfehlung aus dem Dezember letzten Jahres fest. Mit seinem Multi-Website- und -Länder-Ansatz ist das Unternehmen im Wachstumsmarkt Möbel-E-Commerce gut aufgestellt.