Auf den Crash hatten etliche Anleger sehnsüchtig gewartet – und dann griffen sie mit vollen Händen zu: Die Aktie von Beyond Meat ging am Mittwoch mit einem Plus von 13 Prozent durch die Decke, nachdem die Aktie am Dienstag 25 Prozent verloren hatte. Die warnenden Stimmen der Analysten werden ignoriert.
Nach JPMorgan hat sich nun auch Bernstein Research skeptisch über die Kursentwicklung von Beyond Meat geäußert. Die Aktie des Fleischersatzherstellers habe zuletzt deutlich aufgewertet und berge mittlerweile nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial, so Analystin Alexia Howard.
Zwar traue sie dem Unternehmen weiterhin sehr starkes Wachstum zu. Trotzdem stufte sie die Aktie von „Outperformer“ auf „Market-Performer“ ab. Das Kursziel erhöhte sie allerdings von 107 auf 123 Dollar.
Barclays: 140 Milliarden Dollar
Unterdessen hat sich Alan Jope, neuer Chef von Unilever, zu den Aussichten von fleischlosen Produkten zu Wort gemeldet. „Pflanzenbasierte Ernährung ist ein Megatrend, weshalb es unsere wichtigste Aufgabe ist, innerhalb der Kernmarken für vegane und vegetarische Alternativen zu sorgen“, so Jope im Interview mit der Financial Times.
Die Analysten von JPMorgan erwarten, dass in 15 Jahren allein mit Fleischersatzprodukten knapp 100 Milliarden Dollar Umsatz gemacht werde.
Barclays sieht sogar ein Volumen von 140 Milliarden Dollar – und das bereits in zehn Jahren.
Quelle: CNBC, Youtube
Heiß, heißer, Beyond Meat
Beyond Meat ist derzeit die heißeste Aktie an der Wall Street. Die Bewertung ist zu hoch, das wird die Spekulanten aber sehr wahrscheinlich nicht daran hindern, den Titel in den kommenden hoch- und runter zu traden.