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31.10.2014 Jochen Kauper

Besser als Nordex, Commerzbank und Daimler: Basler-Aktie vor neuen Rekorden

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Familiengeführte Unternehmen sind die besseren Investments – das ergab eine Studie, die die DWS – eine Fondsgesellschaft der Deutschen Bank - in Zusammenarbeit mit Goldman Sachs erstellt hat. Dabei wurden 30 Unternehmen aus acht europäischen Ländern unter die Lupe genommen, die sich mehrheitlich in Familienbesitz befinden. Ergebnis waren ein höheres Umsatzwachstum und höhere Mittelzuflüsse bei einer gleichzeitig niedrigeren Verschuldung im Vergleich zu nicht familiengeführter Unternehmen.

Weitsichtige Planung

Oftmals ist es bei familiengeführten Firmen der Fall, dass eine weitaus größere Verantwortung gegenüber dem Unternehmen besteht, und deshalb auch gleichzeitig gegenüber den Aktionären. Das führt zumeist zu einer sorgfältigen Planung und Mittelverwendung, sowie einer durchdachten langfristigen Planung. Zielgerichtet, ohne große Experimente. Das sind alles Dinge, die auf Basler zutreffen. Basler, ein Kamerahersteller aus Ahrensburg in Schleswig-Holstein. Zu 52 Prozent in Familienbesitz. Konstant, zielstrebig, wachstumsstark. Wir sind ein börsennotiertes Familienunternehmen. Daher ist es uns wichtig, unsere Identität und Firmenkultur zu bewahren. Wir haben nicht vor, Experimente einzugehen, die das infrage stellen“, sagt Manfred Ley. Ley, Vorstand von Basler.  

Kontinuität ist Trumpf

Ley ist keiner, der hochtrabende Prognosen formuliert, der grosspurig Übernahmen ankündigt, oder offen über neue Wachstumsmärkte spricht. Ley formuliert die Prognosen des Unternehmens gewissenhaft, lieber eine Spur zurückhaltender, lieber die Konjunktur etwas schwächer einschätzen, lieber das Marktwachstum etwas konservativer prognostizieren. Manfred Ley überrascht lieber positiv. „Mit einer konservativen Prognose zu beginnen und dann ggf. die Prognose im Laufe des Geschäftsjahres anzuheben, spiegelt unsere Philosophie gegenüber dem Kapitalmarkt wieder. Für uns ist es wichtig, die Prognose zu erfüllen, denn das Vertrauen ist sehr schnell ruiniert“, sagt Ley, ganz die alte Schule eben.

 

Starke Ergebnisentwicklung

Zuletzt wurde das sogar zum Dauerzustand:  Prognose übertreffen, Jahresziele nach oben revidieren. Vorstand Ley korrigierte bereits zwei Mal die Prognose für das Gesamtjahr nach oben. „Zum einen haben wir im ersten Halbjahr mehr Umsatz erzielt als geplant. Zum zweiten war der Produktmix margenstärker bedingt durch einen höheren Anteil neuer Produkte. Die Kombination aus beiden Effekten führte zu der Erhöhung der Prognose“, erklärt der Vorstand die positive Entwicklung.  

 

Breite Basis

Basler ist gut im Geschäft. Die größten Kunden kommen aus dem Bereich Fabrikautomation, sprich Hersteller von Maschinen für die Massenproduktion von Konsumgütern wie z.B. Autos, Computer oder Lebensmittel. Dahinter kommen die Hersteller von Verkehrstechnik und Medizintechnik. Die Kameras von Basler werden in erster Linie in Investitionsgüter eingebaut, für das Auge des Kunden nicht sichtbar. Hier geht es zum Beispiel um die Qualitätskontrolle sowie die Steuerung der Produktionsmaschinen. „Bei der Platinenbestückung wird zum Beispiel der Bestückungsvorgang via Kamera unterstützt und überwacht“, sagt Ley. 

 

Neuer Wachstumsmarkt

Bald könnte sich ein weiterer riesiger Wachstumsmarkt für Balser öffnen. Nämlich die Autoindustrie. VW, BMW und Daimler oder auch der Tech-Gigant Google tüfteln bereits seit Jahren am selbst fahrenden Auto. Autonomes fahren, Abstandswarner, selbständiges Einparken, der Automarkt steht vor einer kleinen Revolution. Und die Kamerahersteller werden davon profitieren. Noch ist es allerdings nicht soweit. „Im Auto selber braucht man günstigere und kleinere Kamera-Lösungen, um zum selbstfahrenden Auto zu kommen. Wir schauen uns dieses Zukunftssegment an, sind aber aktuell dort noch nicht tätig, da unsere Produkte derzeit noch zu teuer sind“, sagt Ley.

 

Kaufen

Noch! Denn Basler hat sich in den letzten zehn Jahren bereits vom High-End- zum Volumen-Anbieter entwickelt. Die Jahresproduktion ist von 10.000 Stück auf über 150.000 Stück gestiegen. Die Aktie kletterte von 14 Euro im Januar 2013 auf aktuell 40 Euro nach oben, zeigte einem Großteil der anderen Papiere auf den deutschen Kurszettel die Rücklichter. Auch Anlegerlieblingen wie Nordex oder der Commerzbank. Beeindruckend ist vor allem die Kontinuität, mit der sich die Aktie von Basler den Weg nach oben bahnt. Ohne größere Volatilität. Schwächeanfalle wie in der letzten Korrektur vor drei Wochen auf 33,50 Euro, werden von Investoren sofort wieder zum Einstieg genutzt. Die Basler-Aktie bleibt ein Kauf. Ein Papier das sich seinen Weg nach oben bahnen wird. Mit einer deutlich geringeren Volatilität im Vergleich zu den Papieren von Nordex oder der Commerzbank.

 

 

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