Die Actien-Börse Daily unterscheidet zwischen Staatskrisen, die Griechenland betreffen soll, und Bankenkrisen, wie der in Italien. Dazu würden auch blanke politische Lügen gehören: „Spanien und Portugal können ihre Defizite nicht decken und müssen bestraft werden. Das passiert natürlich nicht und dafür gibt es symbolische Sanktionen. Damit sind die Maastricht-Kriterien aufgehoben und eine weitere Lüge ist abgehakt. Das Lamento gegen Staatshilfen für Banken, wie von Eurogruppenchef Dijsselbloem vorgetragen, ist selbstverständlich ebenfalls politisch gut gemeint, aber es riecht nach einer politischen Lüge.“
Ernsthafter sei die Initiative des deutschen Bankenverbandes und des BDI. Diese Lobby-Organisationen weisen auf Gefahr für die Finanzierung von Unternehmen hin, für welche die Regulierung der Banken verantwortlich sei. „Es ist ein Anfang, aber wohl wegweisend: Das System der Bankenregulierung und der Kontrolle wackelt.“ Die Actien-Börse Daily beginnt deshalb eine neue Spekulation auf Banken. Spekulation bedeutet: „Die kurzfristigen Abschläge als unmittelbare Folge des Brexit werden ausgeglichen. Darin liegt eine kurze Kurschance, mehr vorerst nicht.“