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Seit Anfang letzten Jahres schlägt Investorenlegende Warren Buffett immer wieder bei Occidental Petroleum zu. Wie heute bekannt geworden ist, hat Berkshire Hathaway seine Beteiligung am Energiekonzern weiter aufgestockt. Damit hält Buffett inzwischen über 25 Prozent an Occidental.
Spekulationen um eine vollständige Übernahme erteilte Warren Buffett bei der Vorstellung des jüngsten Quartalsberichtes zwar eine Absage. Sein Interesse am vornehmlich in Texas tätigen Öl- und Gasförderer scheint Buffett aber nicht verloren zu haben, ganz im Gegenteil: Denn Berkshire hat weitere 2,1 Mio. Anteile mit einem Gesamtwert von 122 Mio. Dollar erworben.
Dadurch hält die Holdinggesellschaft mit 25,1 Prozent erstmals mehr als ein Viertel aller Anteilsscheine und ist hinter der Investmentgesellschaft Dodge & Cox, die rund zehn Prozent aller ausstehenden Aktien hält, der größte Eigner des Konzerns.
An Occidental dürften Buffett vor allem die hohen Cashflows gefallen. Mit einem Kurs-Cashflow-Verhältnis von 3,1 ist Oxy, wie der Energiekonzern gerne abgekürzt wird, äußerst günstig bewertet. Und das sowohl im Vergleich zum Branchendurchschnitt, der etwa zehn Prozent höher liegt, als auch im Vergleich zur historischen Bewertungen der Aktie, der gegenüber Occidental aktuell mit einem Abschlag von 36 Prozent handelt.
Wenngleich die unsicheren Konjunkturaussichten und die auch in den USA voranschreitende Energiewende Gegenwind für den Ölpreis bedeuten, dürfte Warren Buffett bei seiner Entscheidung sicherlich auch einen Blick auf die strategische Ölreserve der USA geworfen haben: Die ist nach der Öffnung durch Präsident Biden inzwischen auf den niedrigsten Stand seit Jahrzehnten gesunken. Biden hatte daher vor einigen Wochen angekündigt, sie in den kommenden Jahren wieder auffüllen zu wollen. Zugutekommen dürfte das vor allem Occidental, dessen Ölfelder im Permian-Basin nahe zahlreicher Lager an der Golfküste liegen.
Warren Buffett stockt seine Beteiligung am Öl- und Gasförderer Occidental Petroleum weiter auf und hält damit inzwischen mehr als ein Viertel aller Anteile. Neben einem günstigen Kurs-Cashflow-Verhältnis dürften dabei auch strategische bzw. politische Überlegungen eine Rolle gespielt haben. Unter 60 Dollar, dem von Buffett präferierten Preis, könnte Berkshire weitere Anteile kaufen. Mit einer Übernahme ist laut eigener Aussage aber nicht zu rechnen.
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